Kundendaten ausgespäht – Geschädigte erhält Zahlungsaufforderung über 300.000 Euro

Otterndorf. Am gestrigen Dienstag (29.03.2022) meldete sich eine 70-jährige Otterndorferin bei der Polizei in Otterndorf und gab an, dass Sie insgesamt über 160 schriftliche Zahlungsaufforderungen eines Internet-Versandhandels bekommen habe. Zuvor waren bereits einige Emails eingegangen. Die Gesamtforderungssumme belief sich hierbei auf über 300.000 Euro. Die Otterndorferin hatte zwar ein Kundenkonto, jedoch seit einigen Wochen keine Bestellungen mehr getätigt. Ihre Kundendaten waren demnach durch unbekannte Täter ausgespäht worden. Nach Rücksprache mit dem Kundenservice konnte festgestellt werden, dass bisher keine Artikel versandt worden waren, da man intern die große Anzahl an Bestellungen und die Auftragshöhe bereits als verdächtig eingestuft hatte. Somit entstand für die Otterndorferin glücklicherweise kein Schaden. Die Polizei rät vor dem Hintergrund solcher Vorfälle: - achten Sie auf ein sicheres Passwort. Einfache Passwörter nur aus Buchstaben oder Zahlen sind für jeden Hacker einfach zu knacken. Ein starkes Passwort sollte Groß-und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. - Wechseln Sie ihre Passwörter in regelmäßigen Abständen - Halten Sie ihre installierte Software, vor allem Antiviren-Software und Firewalls, stets aktuell - Geben Sie niemals sensible, persönliche Daten leichtfertig im Internet oder am Telefon preisRückfragen bitte an: Polizeiinspektion Cuxhaven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stephan Hertz Telefon: 04721-573-404 E-Mail: pressestelle@pi-cux.polizei.niedersachsen.de