Pressemitteilung zur Präventionskampagne „Betrugsmittwoch-Klüger als der Betrüger“ Teil 8 – Phishing Mails und angebliche Europol-Anrufe

Heute: Phishing Mails und angebliche EUROPOL-Anrufe Phishing Mail Den Begriff "Phishing Mail" hört man immer öfter. Aber was versteckt sich eigentlich hinter dem Begriff? Unter Phishing versteht man den Versand einer gefälschten E-Mail, welche die Empfängerin oder den Empfänger dazu verleiten soll, auf einen Betrug oder einen Datendiebstahl hereinzufallen. Diese Mails werden so gestaltet, dass der Eindruck entsteht, dass eine Reaktion notwendig ist. Beispiel: Die Tarnung als Mail von der Bank. Oder auch die Tarnung als Mail von dem verwendeten Softwarehersteller oder einem Paketdienst. Die Möglichkeiten des vorgegebenen Absenders sind vielfältig. Waren die Betrugs-Mails früher oft noch an der Mailadresse oder an dem komplett fehlerhaften Schreibstil erkennbar, haben die Täter dort nachgebessert. Zum einen hat dort die Technik geholfen. Es ist mittlerweile möglich, eine Mail Adresse zu tarnen. So entsteht der Eindruck, es handele sich um ein seriöses Anschreiben. Eines gemein haben alle diese Mails: Es wird ein Link angegeben, auf den man unbedingt klicken soll, ansonsten passiert etwas. Entweder wird behauptet, dass das Konto gesperrt wird (Bank-Mails) oder eine angebliche Bestellung wird zurückgeschickt und eine Neubestellung ist nicht möglich. In anderen Mails muss das E-Mail- Konto bestätigt werden. Ziel ist es immer, dass die Empfänger auf den Link klicken. Oftmals reicht auch dieser Klick auf den Link schon, um eine Schadenssoftware freizusetzen, durch welche sich die Täter dann Daten vom betroffenen Gerät ziehen können. Mittlerweile tarnen sich die Täter auch mit Mail Adressen von bekannten Organisationen, indem sie diese Adressen einfach fälschen. Und dabei machen die Täter auch vor Einrichtungen, wie z.B. Kirchengemeinden oder ähnlichen Organisationen keinen Halt. Weitere Informationen und die gängigsten Tricks gibt es auf der Seite des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI): https://bit.ly/36tOE3N EUROPOL Anrufe Ein neuer Betrugstrend ist unterwegs und nun auch bei uns angekommen: Eine neue und automatisierte Form von Betrugsanrufen. Dabei handelt es sich um Anrufe, die angeblich von Europol stammen sollen. Die Machart ist eigentlich schlecht, denn sie startet mit einer Bandansage in englischer Sprache. Dort wird dann (auf Englisch) behauptet, dass mit dem Ausweis des Anschlussinhabers Straftaten begangen wurden. Anschließend soll man dann entweder die 1 (eins) auf der Tastatur des Telefons drücken, einen Datenabgleich durchführen oder eine angebliche Kontoklärung durchführen. Angezeigt wird bei allen Anrufen eine gefälschte Telefonnummer. Es wird dringend darum gebeten, bei dieser Art von Anrufen sofort aufzulegen. Europol ruft nicht an. Mehr zu Thema gibt es bei LKA Niedersachsen: https://www.polizei-praevention.de/aktuelles/anrufe-von-angeblich-europol-oder-interpol.html Und hier gibt es Infos zu Europol: https://www.europol.europa.eu/ Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Leer/Emden Svenia Temmen Pressestelle und Prävention Telefon: 0491-97690 114 E-Mail: pressestelle@pi-ler.polizei.niedersachsen.de