(UL) Ulm – Betrüger am Telefon / Am Mittwoch sorgten Falsche Polizisten und Schockanrufer für Unruhe in Ulm.
Aber auch falsche Mitarbeiter von Software-Unternehmen versuchten die Senioren zu täuschen.
Den Schwerpunkt der Anrufe verzeichnete das Polizeipräsidium Ulm in der Stadt Ulm. Bei insgesamt 14 Anrufen versuchten Unbekannte an das Ersparte der Angerufenen zu kommen oder Zugriff zu deren Computer zu bekommen. Bei einem Anruf gegen 19.30 Uhr reagierte ein 82-Jähriger Ulmer richtig. Bevor der angebliche Kriminalbeamte seine Geschichte erzählen konnte, legte der Senior auf. Auch in allen weiteren Fällen durchschauten die Angerufenen die Betrugsmaschen und die Betrüger gingen leer aus.
Nicht nur am Telefon, sondern auch im Internet sind immer mehr Betrüger unterwegs. Die Polizeiliche Kriminalprävention klärt anlässlich des Safer Internet Days am 8. Februar 2022 darüber auf, wie sich jeder vor Betrug im Netz schützen kann. Ob in sozialen Netzwerken, auf Shopping-Plattformen oder in Dating-Portalen und zunehmend auch in Messenger-Diensten, überall lauern Betrugsfallen auf arglose Nutzer. Betrüger greifen ungeschützte Accounts an, bieten minderwertige Ware an, setzen ihre Opfer mit schockierenden Geschichten unter Druck oder täuschen ihnen die große Liebe vor: Den skrupellosen Machenschaften von Kriminellen im Internet sind kaum Grenzen gesetzt.
Grundsätzliche Verhaltenstipps der Polizei gegen Betrug im Internet:
- Schützen Sie Ihre internetfähigen Geräte, insbesondere
Smartphones, durch Antiviren-Programme und regelmäßige
System-Updates.
- Schützen Sie Ihre privaten Daten: Veröffentlichen Sie keine
persönlichen Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber
in sozialen Netzwerken und anderen Internetportalen. Betrüger
nutzen jede Information, um ihre Opfer zu täuschen und z. B.
Geld zu fordern.
- Sichern Sie Online-Accounts in sozialen Netzwerken und in
Messenger-Diensten: Nutzen Sie möglichst eine
Zwei-Faktor-Authentisierung, um den Account vor Angriffen zu
schützen. Verwenden Sie dafür sichere Passwörter.
- Achten Sie auf Ihre Kommunikation in Netzwerken und über
Messenger: Werden Sie misstrauisch, wenn Unbekannte Sie
anschreiben. Hinterfragen Sie insbesondere Geldforderungen von
vermeintlichen Freunden und Verwandten, die sich unter einer
fremden Telefonnummer melden. Rufen Sie diese unter einer Ihnen
bekannten Nummer an oder bitten Sie um eine Sprachnachricht.
- Nutzen Sie beim Online-Shopping möglichst den Kauf auf Rechnung,
um sich vor Fake-Shops zu schützen.
- Wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle, wenn Sie
vermuten, Opfer eines Betrugs im Internet geworden zu sein.+++++++
Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de