„Schockanrufer“ erbeuten 40.000.- Euro; Kripo ermittelt

Bereits am Mittwochnachmittag wurde eine 85-jährige Frau im Stadtteil Neuenheim Opfer eines Betruges. Am Vormittag hatte sie einen Anruf einer unbekannten Frau erhalten, die sich als ihre Tochter ausgab. Ein angeblicher Polizeibeamter übernahm schnell das Gespräch und gaukelte der Seniorin vor, ihre Tochter hätte den tödlichen Verkehrsunfall eines Kindes verursacht. Um eine Gefängnisstrafe abzuwenden, so eine angebliche Staatsanwältin, die sich ins Telefonat drängte, wäre eine Kaution von 100.000.- Euro fällig. Da kein Bargeld vorhanden war, einigte man sich auf die Übergabe von Schmuck, Manschettenknöpfe, Halsketten und Broschen in Weißgold und Platin- im Gesamtwert von rund 40.000.- Euro wenig später vor der Haustür der Dame. Die Seniorin, die durch das mehrstündige Gespräch völlig überfordert war, packte den gesamten Schmuck zusammen und übergab ihn gegen 15 Uhr am Mittwochnachmittag vor ihrer Haustür in der Handschuhsheimer Landstraße, zwischen der Roonstraße und der Blumenthalstraße an eine noch unbekannte Abholerin. Diese wird wie folgt beschrieben: ca. 45-50 Jahre; ca. 160 cm; rundes Gesicht; schwarze Haare. Sie trug eine schwarze Steppjacke und eine schwarze Wollmütze. Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen wenden sich bitte an den Kriminaldauerdienst, Tel.: 0621/174-4444 oder an das Polizeirevier HD-Nord, Tel.: 06221/4569-0. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Norbert Schätzle Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de