Herrenloses Gepäckstück – Rund 300 Fahrgäste aus ICE evakuiert
Ein herrenloser Hartschalenkoffer hat heute Nachmittag für einen Einsatz der Bundespolizei gesorgt. Rund 300 Bahnreisende wurden im Hauptbahnhof Osnabrück aus einem ICE evakuiert.
Gegen 14.30 Uhr wurde die Bundespolizei durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informiert, dass ein aus Richtung Münster (Westf.) kommender Intercity-Express (ICE) wegen eines herrenlosen Gepäckstücks außerplanmäßig in Osnabrück halten würde.
Offenbar war der herrenlose Koffer dem Zugpersonal bereits vor Münster aufgefallen. Um den Eigentümer zu finden, erfolgten mehrere Zugdurchsagen in verschiedenen Sprachen. Da diese nicht erfolgreich waren, entschied sich das Zugpersonal für einen außerplanmäßigen Halt des Zuges im Hauptbahnhof Osnabrück und ließ die Bundespolizei verständigen. Der Zug war morgens ins Regensburg gestartet und sollte eigentlich bis nach Hamburg-Altona fahren.
Sicherheitshalber wurde der Zug geräumt. Rund 300 Fahrgäste wurden evakuiert und setzten ihre Reise mit anderen Zügen fort. Spezialkräfte der Bundespolizei aus Hannover wurden angefordert um das Gepäckstück zu untersuchen. Dazu wurde der Zug auf ein Abstellgleis im Hauptbahnhof Osnabrück gefahren.
Offenbar hatte sich bei den vorherigen Haltebahnhöfen bislang niemand wegen eines in dem ICE vergessenen Koffers gemeldet. Nachdem dem röntgen durch die Spezialkräfte stand kurz vor 18 Uhr fest, dass in dem Koffer keine gefährlichen Gegenstände waren, sondern nur normales Reisegepäck. Hinweise auf den Eigentümer gab es nicht, das Gepäckstück wurde sichergestellt.
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