Ennepetal – Betrug per Chat: Falscher Sohn meldet sich
Eine 58-jährige Frau aus Ennepetal erhielt im Laufe des vergangenen Samstagnachmittags (16.04.) eine WhatsApp-Nachricht auf ihrem Smartphone von einer ihr fremden Nummer. Unter dem Vorwand sein eigentliches Handy sei kaputt gab sich die unbekannte Person als ihr Sohn aus. Nach einem kurzen Chatverlauf fragte er dann am Dienstag (19.04.), ob sie für ihn einige verpasste Zahlungen in Gesamthöhe von knapp 1500,00 Euro begleichen könne. Er habe wegen seines kaputten Smartphones und dem dadurch verwehrten Zugangs zu seinem Online-Banking-Account die Überweisungen nicht selbst tätigen können. Die Ennepetalerin kam der Forderung nach und überwies den genannten Betrag. Im weiteren Kontakt mit dem vermeintlichen Sohn wurde der Betrug dann durch Familienangehörige bemerkt und schließlich von der Geschädigten zur Anzeige gebracht.
So können Sie sich vor der Trickbetrugsmasche schützen, die zurzeit vermehrt über den Messenger-Dienst im Umlauf ist:
- Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten
Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht
automatisch unter dem Kontakt ab. Fragen Sie zuerst bei der
Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
- Seien Sie misstrauisch gegenüber Geldforderungen egal, ob per
Post, per E-Mail, am Telefon oder über Messenger-Dienste wie
WhatsApp.
- Erstatten Sie immer eine Strafanzeige!
- Leisten Sie auf keinen Fall Geldzahlungen.
- Informieren Sie Ihre Bank, um eventuell getätigte Geldflüsse
anzuhalten oder rückgängig zu machen.
- Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten
Nachrichtendienstes.Auch wenn Sie denken, dass Sie auf einen solchen Betrug nicht reinfallen: Bitte appellieren Sie an Freunde, Familie und Bekannte und warnen Sie die Ihnen näherstehenden Personen vor den Gefahren der neuen Masche per WhatsApp.
Mehr Informationen zum Thema & Präventionstipps unter
https://polizei.nrw/artikel/neue-enkeltrick-variante-nutzung-von-messenger-diensten-zb-whats-app
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