Trickbetrug an Senioren – Unbekannte erbeuten wieder Geld und Schmuck – Polizei warnt vor Betrugsvarianten
Immer wieder schaffen es Trickbetrüger, meist ältere Mitmenschen auf unterschiedlichste Art und Weise hereinzulegen.
Die Maschen variieren und reichen vom bekannten Enkeltrick über falsche Polizeibeamte, Rechtsanwälte oder Staatsanwälte bis hin zu Schockanrufen. Dabei wird beispielsweise vorgespielt, dass enge Familienangehörige nach einem schweren Unfall eine hohe Kaution bezahlen müssen. Eine Frau aus Aachen hat so eine hohe fünfstellige Geldsumme verloren.
Relativ neu ist die Betrugsmethode per WhatsApp: Über den Messenger-Dienst schreiben Unbekannte Menschen an und geben sich als Tochter oder Sohn aus. Sie berichten davon, dass ihr Handy kaputt sei und geben an, dringend Geld zu benötigen, das man im Anschluss überweisen solle.
Immer wieder gelangen auch falsche Handwerker oder - wie in einem aktuellen Fall aus Würselen - falsche Fernsehtechniker mit einem Trick in das Haus oder die Wohnung und suchen - meist unbeaufsichtigt - die Räumlichkeiten gezielt nach Geld und Schmuck ab.
Im Umlauf sind auch angebliche Mahnschreiben nicht existierender Anwaltskanzleien, in denen zur Zahlung wegen einer vorgerichtlichen Mahnung oder eines angeblichen Dienstleistungsvertrags mit einer Lotto-Zentrale aufgerufen wird.
Die Polizei rät:
- Fremde Menschen sollten Sie nicht in Ihre Wohnung/ Ihr Haus
lassen.
- Vergewissern Sie sich bei der Firma oder bei der Behörde, dass
es sich tatsächlich um eine(n) beauftragte(n) Mitarbeiter(in)
handelt.
- Lassen Sie sich weder telefonisch noch persönlich unter Druck
setzen.
- Seien Sie misstrauisch: Verlassen Sie sich beispielsweise nicht
auf die angezeigte Telefonnummer, diese kann verändert worden
sein.
- Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei und wählen Sie selbst die
Notrufnummer 110. (sk)Rückfragen bitte an:
Polizei Aachen
Pressestelle
Telefon: 0241 / 9577 - 21211
E-Mail: Pressestelle.Aachen@polizei.nrw.de