Rhein-Neckar-Raum/Ruhrgebiet: 34-Jähriger, 27-Jähriger und 25-Jährige wegen Verdachts des schweren Bandendiebstahls in mehreren Fällen in Untersuchungshaft
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim
Nach intensiven Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen konnten Staatsanwaltschaft und die für Eigentumsdelikte zuständige Kriminalinspektion der Polizeidirektion Heidelberg mit Fahndungskräften des Polizeipräsidiums Mannheim am Donnerstag drei deutsche Staatsangehörige festnehmen, gegen die zuvor vom Amtsgericht Mannheim Haftbefehle erlassen worden waren.
Die beiden Männer und die Frau stehen im Verdacht, in wechselnder Besetzung und mit weiteren, bisher unbekannten Tätern, in zumindest vier Fällen ältere Mitbürger unter Nutzung unterschiedlicher Betrugsmaschen um mehrere Tausend Euro erleichtert zu haben. Die Tatverdächtigen sollen sich als Mitarbeiter der Krankenkasse oder des Ordnungsamtes ausgegeben haben und gelangten so unter dem Vorwand, sie müssten den Impfstatus überprüfen, in die Wohnungen ihrer Opfer. Hierzu sollen sie zur Legitimierung ihrer Person auch entsprechende Dokumente vorgezeigt haben. Während eine der Personen die jeweils Geschädigten in ein Gespräch verwickelte, sollen die weiteren Mitglieder der Bande unbemerkt in die Räumlichkeiten eingedrungen und Bargeld sowie wertvolle Gegenstände entwendet haben. Auch sollen sich die Tatverdächtigen als Mitarbeiter der Stadtwerke ausgegeben oder den Geschädigten vorgegeben haben, als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Hygienekontrollen durchzuführen.
In drei weiteren Fällen erkannten die potentiellen Opfer den Schwindel, so dass es zu keinem Vermögensschaden kam.
Nachdem es den Ermittlerinnen und Ermittlern gelungen war, die Tatzusammenhänge herzustellen und die Identitäten der Tatverdächtigen offenzulegen, wurden durch die Staatsanwaltschaft Mannheim bei dem zuständigen Amtsgericht Haftbefehle gegen die drei wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr beantragt und von dort erlassen.
Nach ihrer Festnahme wurden die drei Tatverdächtigen dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher die Haftbefehle in Vollzug setzte. Sie wurden anschließend in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei zu den weiteren, bisher noch unbekannten Mittätern sowie weiteren, bisher nicht bekannten Taten, dauern derzeit noch an. Zudem wird ermittelt, ob Zusammenhänge zu weiteren, bereits bekannten Taten bestehen.
Geschädigte, welche sich bisher noch nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, dies unter der Rufnummer 0621 174 4444 beim Kriminaldauerdienst zu tun.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Maike Niedermayer
Telefon: 0621 / 174 - 1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de