Kreis Lippe. Hohe Verluste durch Betrug am Telefon.

Täglich erstatten Bürgerinnen und Bürger Strafanzeige in Lippe, weil sie betrügerische Anrufe bekamen. In den meisten Fällen erkennen die Menschen den Betrug und es bleibt beim Versuch. Regelmäßig sind die Maschen jedoch erfolgreich und der finanzielle Schaden bei den Opfern ist erheblich. Manchmal werden die Geschädigten überredet selbst Zahlungen vorzunehmen, in anderen Fällen spähen die Anrufenden die persönlichen Daten und Passwörter aus, um an das Geld zu gelangen. Zuletzt erbeuteten so vermeintliche Bankangestellte fast 60 000 Euro, indem sie die Kontobesitzerin überzeugten, ihre Kontodaten herauszugeben. In einem anderen Fall erlangten Betrüger fast 30 000 Euro mit der "Europol"-Masche. Der Geschädigten wurde von einem vorgeblichen Europol-Mitarbeiter mitgeteilt, dass sie Opfer eines Identitätsdiebstahls sei und ihre Ersparnisse deshalb in Gefahr seien. Um ihr Geld in Sicherheit zu bringen, sollte sie Google-Play-Karten kaufen und ein Konto im Ausland eröffnen, über welches das Geld weitergeleitet werde. Das verunsicherte Opfer folgte den Anweisungen, wurde hinterher jedoch skeptisch und zeigte den Betrug an. Die Polizei warnt noch einmal eindringlich davor, am Telefon persönliche Daten weiterzugeben oder sich zu Geldzahlungen überreden zu lassen. Egal was für ein Grund vorgebracht wird: Lassen Sie sich keine Angst machen und unterbrechen Sie derlei Anruf sofort durch Auflegen! Rufen Sie Ihre Bank, die Polizei, angebliche Verwandte usw. unter den Ihnen bekannten Telefonnummern an, wenn Sie sichergehen wollen. Pressekontakt: Polizei Lippe Pressestelle Dr. Laura Merks Telefon: 05231 / 609 - 5050 Fax: 05231 / 609-5095 E-Mail: Pressestelle.Lippe@polizei.nrw.de