Pressemitteilung der Polizeiinspektion SZ/PE/WF vom 19.05.2022.
Die Polizei möchte Sie sensibilisieren und auf eine Betrugsmasche hinweisen.
In der Vergangenheit gaben sich die Täter am Telefon als Mitarbeitende von Europol und Interpol aus und versuchten in diesen Gesprächen, Ihren Opfern sensible Daten zu entlocken. Vornehmlich wurde über eine deutsche Mobilfunknummer angerufen. Eine englische Bandansage sollte suggerieren, dass die Anrufe von Europol oder Interpol stammen. Bei der Ansage wird oft dargestellt, dass mit dem Ausweis oder anderen relevanten Dokumenten der Angerufenen eine Unstimmigkeit besteht und man daher eine Ziffer auf seinem Telefon drücken muss, um mit einem Mitarbeitenden der Polizei verbunden zu werden. Durch ein speziell von den Tätern genutztes Verfahren wird anschließend die Nummer einer Polizeidienststelle angezeigt.
Nach dem Betätigen der genannten Kennziffer kommt es möglicherweise zum Aufbau einer teuren Verbindung und zur Herstellung eines persönlichen Gesprächskontaktes mit einem Täter. Bei diesem Telefonat versuchen die Täter durch eine geschickte Gesprächsführung dem Opfer sensible Daten zu entlocken. Auch wird gegenüber den Opfern geäußert, dass diese unter Umständen in Haft genommen werden, sollten sie nicht mit den Anrufern kooperieren.
Wir möchten ihnen wertvolle Tipps geben, um nicht auf diese Masche hereinzufallen:
- Sollten sie eine Bandansage hören, werden sie dringend gebeten,
einfach aufzulegen. - Auch wenn jemand versucht, sie unter Druck zu setzen, händigen
sie niemals persönliche Daten aus. - Drücken sie niemals eine Ziffer auf ihrem Telefon, wenn sie
hierzu aufgefordert werden und folgen sie keinen Aufforderungen der
Täter. - Übergeben sie niemals Bargeld an fremde Personen. - Wir als Polizei stehen ihnen immer mit Rat und Hilfe zur
Verfügung.Rückfragen bitte an:
Polizei Salzgitter
Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit
Matthias Pintak
Telefon: 05341/1897-104
E-Mail: pressestelle@pi-sz.polizei.niedersachsen.de