Pressemitteilung zum Betrugsmittwoch – Klüger als der Betrüger
Teil 16 - Wie kann ich mich schützen?
Im letzten Teil der Präventionskampagne der Polizeiinspektion Leer/Emden werden anknüpfend an die letzte Woche nochmal wichtige Tipps und Verhaltenshinweise zum Schutz vor Betrügern gegeben.
Falsche Energieversorger
Nachdem viele Bürgerinnen und Bürger im vergangenen Jahr eine Kündigung ihres Energieversorgers erhielten und in die Grundversorgung wechseln mussten, erkannten auch hier Betrüger ein neues Spielfeld für sich. Per Telefon gaben sich Betrüger als Subunternehmen oder Tochterfirmen des Grundversorgers aus und drohten mit Einstellung der Energieversorgung, sofern kein neuer Vertrag abgeschlossen werden würde. Ziel der Betrüger war in diesen Fällen an persönliche Daten und Kontoverbindungen zu gelangen. Daher:
- Telefonat beenden
- Keine persönlichen Daten preisgeben
- Grundversorger kontaktieren und Rat einholen
- Freunde und Bekannte warnen
- Polizei informieren
Warenbetrug
Eine Ware im Internet bestellen, vorab bezahlen und die Ware nicht
erhalten. Genau das kommt regelmäßig vor und beschert Betrügern einen
vollen Geldbeutel. Daher: - Verkäufer überprüfen (Bewertungen
ansehen) - Überprüfen, ob es sich um einen "Fake-Shop" handelt (den
Namen der "Firma" im Internet einzugeben und Ergebnisse abzuwarten
ist immer hilfreich) - Sichere Bezahlmethode verwenden - Kauf über
das Kleinanzeigenportal abwickelnAnlagenbetrug
Viele träumen vom großen Geld und verhoffen sich unter anderem
durch Spekulationen mit der Kryptowährung "Bitcoin" enorme Gewinne.
Egal ob per Mail oder telefonisch: Wenn sich Betrüger als "Broker"
ausgeben und damit locken, mit Investitionen in Bitcoins den großen
Gewinn für Sie zu erzielen: Vorsicht! Häufig wird dem Betrugsopfer
ein "Fake-Account" eingerichtet, über den die angeblichen Gewinne
nachvollzogen werden können. Durch den angeblichen "Broker" wird dem
Opfer dazu geraten, noch mehr zu investieren und somit noch mehr
Gewinn zu erzielen. In dem "Fake-Account" wird dies natürlich
dargestellt und Betrugsopfer wähnen sich so in trügerischer
Sicherheit. Am Ende ist das Geld weg und der Broker auch. Daher: -
Eingehende E-Mails und Anrufe ignorieren - Kein Geld an fremde
Personen überweisen - Die Hausbank ggf. um Rat fragen - Sofern
bereits ein finanzieller Schaden entstanden ist: Polizei informieren!Phishing Mails
Unter Phishing versteht man den Versand einer gefälschten E-Mail,
welche die Empfängerin oder den Empfänger dazu verleiten soll, auf
einen Betrug oder einen Datendiebstahl hereinzufallen. Mit
gefälschten Mailadressen geben sich Betrüger über eine möglichst
seriös erscheinende E-Mail als z.B. Bank aus und fordern zum
Anklicken eines Links auf, um das Konto zu verifizieren. Durch
Betätigung des Links wird häufig eine Schadsoftware installiert,
welche Daten von dem betroffenen Gerät ziehen können. Daher: -
Auffällige E-Mails löschen und ggf. telefonisch beim vermeintlichen
Absender nachfragen - Keine Links anklicken - Weitere Informationen
gibt es auf der Seite des Bundesamtes für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI):https://bit.ly/36tOE3NRückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Leer/Emden
Frauke Bruhns
Telefon: 0491-97690104
E-Mail: pressestelle@pi-ler.polizei.niedersachsen.de