(Donaueschingen / Schwarzwald-Baar-Kreis) Falsche Tochter fordert per WhatsApp zu Geldüberweisung auf (01.06.2022)

Einer inzwischen verbreiteten Betrugsmasche über den Messenger-Dienst WhatsApp fiel am Mittwoch eine 59-jährige Frau zum Opfer. Die Frau erhielt eine Nachricht auf WhatsApp von der angeblichen Tochter, wonach diese eine neue Nummer hätte und um die Überweisungen zweier vierstelligen Geldbeträge an die mitgeschickten Bankverbindungen bat. In gutem Glauben der vermeintlichen Tochter zu helfen, überwies die 59-Jährige am Donnerstag einen Teil der gewünschten Geldsumme. Ob die Überweisung von der Bank rückgängig gemacht werden konnte, ist der Polizei noch nicht bekannt. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei und macht nochmals auf die in der letzten Zeit vermehrt vorkommende Betrugsmasche, bei der "falsche" WhatsApp Nachrichten verschickt werden, aufmerksam: das vermeintliche Opfer erhält eine WhatsApp Nachricht von einer unbekannten Nummer. Der Verfasser der Nachricht gibt sich als Sohn oder Tochter des Opfers aus und täuscht vor, dass das Handy verlorengegangen oder kaputt sei. Da aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssen, und das über "das neue Handy" nicht geht, wird das Opfer gebeten, die Überweisung zu tätigen. Durch falsche Kontodaten landet das Geld dann in den Händen der Betrüger. Die Polizei rät hier dringend, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren und über die bekannte Nummer mit Sohn oder Tochter direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls bei Bekannten oder der Polizei Rat holen, BEVOR man Überweisungen vornimmt. Egal, ob sich der Anrufer als "Enkel", "Falscher Polizeibeamter", "Microsoftmitarbeiter" oder in einer WhatsApp mit fremder Nummer als "Sohn" oder "Tochter" ausgibt und um eine Überweisung bittet, hinter jedem Anruf oder jeder Nachricht steckt der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar. Rückfragen bitte an: Nicole Minge Polizeipräsidium Konstanz Telefon: 07531 995-1017 E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de