Halstenbek / Tornesch – Polizei warnt vor Betrugsmasche mit WhatsApp
Wieder ist es zu Betrugstaten durch falsche Kinder über WhatsApp und SMS gekommen. Bei den vorliegenden Taten waren Halstenbek und Tornesch betroffen.
Zwischen Mittwoch und Donnerstag erhielt eine 66-Jährige aus Tornesch mehrere Nachrichten über eine ihr unbekannte Nummer von ihrer angeblichen Tochter, die in Geldnöten stecken würde. Die Betrüger baten um die Überweisung von über 4.000 Euro.
Die Angerufene reagierte genau richtig und wandte sich über die "alte" Nummer an ihre echte Tochter.
In Halstenbek erging es einer 59-Jährigen am Donnerstagvormittag ganz ähnlich.
Allerdings bat die angebliche Tochter ihre Mutter in diesem Fall per SMS um mehrere Überweisungen.
Nachdem die Geschädigte bereits über 1.800 und 1.900 Euro überwiesen hatte, wurde sie misstrauisch und führte die dritte Überweisung über mehr als 3.300 Euro nicht mehr aus, sondern suchte den Kontakt zu ihrer echten Tochter, die daraufhin Strafanzeige erstattete.
In den letzten Wochen hat diese relativ neue Masche auch im Kreis Pinneberg zugenommen. Bislang blieb es in den meisten Fällen bei Versuch, bei denen kein finanzieller Schaden eingetreten ist.
Auffällig ist, dass die Betrüger ihre Opfer unter dem Vorwand der finanziellen Notlage zu Sofort- bzw. Echtzeitüberweisungen drängen. Hierbei besteht keine Chance auf eine Rückbuchung.
An dieser Stelle weist die Polizei darauf hin, sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummern umzugehen. Erteilen Sie Unbekannten keine Auskünfte über Ihre finanzielle Situation, geben Sie weder persönliche Daten noch Kontoverbindungen preis und gehen Sie niemals auf finanzielle Forderungen per SMS, Mail oder Anruf ein. Ein persönlicher Kontakt zu einem Angehörigen kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich um einen Betrug handelt.
Sollte es dennoch bereits zu einer Überweisung gekommen sein, wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihre Bank, um den Geldfluss zu stoppen und erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei.
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Lars Brockmann
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