90-Jährige misstraut „Handwerker“ – berechtigterweise

Eine 90-jährige Letmatherin war am Mittwochnachmittag so schlau, einem angeblichen Handwerker genau auf die Finger zu schauen. Der Unbekannte klopfte gegen 17.30 Uhr an ihre Haustür und behauptete, er müsse einen Wasserrohrbruch in ihrer Wohnung reparieren. Bei seinem Kontrollgang blieb ihm die Seniorin ständig auf den Fersen. Nach einigen Minuten erklärte der Fremde, dass er ein Ersatzteil aus dem Fahrzeug holen müsse, verließ die Wohnung und kehrte nicht zurück. Der 30- bis 40-Jährige hat dunkle, kurze Haare, trug dunkle Kleidung und sprach akzentfrei Deutsch. Die Seniorin informierte die Polizei, die den Verdacht der 90-Jährigen teilt. Die Polizei rät grundsätzlich dazu, keine Fremden in die Wohnung zu lassen. Es passiert immer wieder, dass falsche Handwerker bei Senioren klingeln. Entweder, die Bewohner werden mit unsinnigen Aufgaben beschäftigt und damit abgelenkt. Oder es wird heimlich ein Komplize in die Wohnung gelassen, der die Zimmer nach Wertsachen absucht. Besteht tatsächlich die Möglichkeit, dass Handwerker Arbeiten verrichten müssen, so sollten Ausweise gefordert und Rücksprache genommen werden mit dem angeblichen Auftraggeber (Hausverwalter, Wasserwerk, etc.) So lange wird ein echter Handwerker vor der verschlossenen Tür warten. Alternativ können Sie Nachbarn bitten, dazu zu kommen. Mögliche Betrüger oder Diebe werden dann schnell das Weite suchen. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de