220624-1-pdnms Betrügerische Handwerker in Altenholz unterwegs
Seit Anfang Mai ist es in zwei Fällen zu betrügerischen Taten durch angebliche Handwerker im Bereich Altenholz gekommen, die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher sein.
Zwei Handwerker gingen in Altenholz-Stift von Tür zu Tür und boten Dachrinnenreinigung an, was 30EUR kosten sollte. Alle nahmen das Angebot an. Beim ersten Fall gaben die Dachdecker während der Reinigung an, dass Haarfaserrisse in den Dachziegeln seien. Eine Reparatur sollte 300EUR kosten. Die 87 jährige Geschädigte willigte ein. Da sie die Dachdecker gebeten hatte, die Dachrinnen ihrer Nachbarin mit zu säubern, händigte sie ihnen insgesamt 360EUR Bargeld aus.
Beim zweiten Fall blieb es lediglich bei der Reinigung für 30EUR. Eine 86 jährige Nachbarin hatte davon mitbekommen und die Dachdecker anschließend zu sich bestellt. Während der Reinigung gaben sie ebenfalls an, dass Haarfaserrisse in den Dachziegeln seien und dies für 300EUR reparieren würden. Die Geschädigte willigte mehr oder weniger ein. Da sie jedoch nicht so viel Bargeld im Haus hatte, händigte sie ihnen 200EUR aus.
Alle gaben an, dass die Handwerker mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen seien. Jedoch parkten sie immer etwas weiter weg, sodass keiner etwas zu dem Fahrzeug sagen kann.
Des Weiteren erhielten alle einen handgeschriebenen Zettel mit einer Handynummer. Dieser sei immer sehr unleserlich geschrieben. Jedoch konnte man den Namen "Thomsen" oder "Thormann" erkennen.
Die Dachdecker gaben immer an, dass sie Vater und Sohn seien. Der Vater sei Dachdeckergeselle und in Frührente. Der Sohn sei arbeitslos.
Beschreibung des "Vaters":
- Ca. 60 Jahre - Korpulent - 160 - 170 cm - Dunkle kurze Haare -
Trug einen AnorakBeschreibung des "Sohnes":
- Mitte 20 Jahre - Schlank - 175 - 180 cm - Trug eine Mütze, weiße
Hose und dunkles T-ShirtEs dürfte vermutlich innerhalb der letzten zwei Monate im Bereich Altenholz vermehrt zu betrügerischen Handlungen dieser beiden Handwerker gekommen sein.
Die Polizei in Altenholz weist darauf hin, dass im Zweifelsfall in solchen Fällen jederzeit die Polizei verständigt werden sollte, um diese Personen dann zu überprüfen.
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
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Polizeidirektion Neumünster
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