BPOLD PIR: Illegale Migration aus Belarus über Polen nach Mitteldeutschland

Das Phänomen der illegalen Migration aus Belarus über Polen nach Mitteldeutschland hatte sich zum Ende des Jahres 2021 stark rückläufig entwickelt. Konnten in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres noch vergleichsweise niedrige Feststellungszahlen registriert werden, verzeichnet die Bundespolizei seit Mitte April 2022 hauptsächlich an der sächsisch-polnischen Grenze wieder einen Anstieg von Feststellungen mit einem Bezug zu Belarus. Im Monat Juni (Stand 30.06.2022) registrierte die Bundespolizeidirektion Pirna in ihrem Zuständigkeitsbereich in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt insgesamt 283 unerlaubt eingereiste Personen mit Belarus-Bezug. Im Vergleich zu den Vormonaten haben sich zum Beispiel von April 2022 (135 Personen) bis Juni 2022 die Feststellungszahlen mehr als verdoppelt. Auch wenn das Niveau von 2021 damit noch nicht erreicht ist, stellt die Bundespolizei nahezu täglich Migranten fest. Die Anzahl der Personen liegt dabei teilweise im zweistelligen Bereich. Hauptherkunftsland der Migranten bilden aktuell afghanische und syrische Staatsangehörige. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Pirna Pressestelle Axel Bernhardt Telefon: 03501 795-7021 E-Mail: presse.pirna@polizei.bund.de