Landeskriminalamt Sachsen – Verdacht auf Verstoß gegen Kriegswaffenkontrollgesetz

Verdacht auf Verstoß gegen Kriegswaffenkontrollgesetz Verantwortlich: StA Leipzig, LKA Sachsen Stand: 05.07.2022, 10:10 Uhr Exekutivmaßnahmen in DelitzschAuf der Grundlage eines Durchsuchungsbeschlusses des Amtsgerichtes Leipzig durchsuchten Beamte des PTAZ* im Landeskriminalamt Sachsen am 28. Juni 2022 ein Kleingartengrundstück in Delitzsch. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen des Tatvorwurfs des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Das Ermittlungsverfahren gegen die Beschuldigten, eine 33-jährige Deutsche und ein 45-jähriger Deutscher, wurde nach einem Hinweis auf den unerlaubten Besitz von Kriegswaffen sowie einer möglichen Straftat im Zusammenhang mit dem Peter & Paul-Stadtfest in Delitzsch eingeleitet und durch das PTAZ* des LKA Sachsen entsprechend bearbeitet. Im Rahmen der Durchsuchung am 28. Juni 2022, die durch Spezialkräfte des Landeskriminalamtes unterstützt wurde, konnten keine unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallenden Gegenstände, dafür aber sonstige Waffen und Waffenteile, Munition sowie eine geringe Menge an Betäubungsmitteln  aufgefunden und sichergestellt werden. Der Verdacht einer geplanten Straftat im Zusammenhang mit dem Stadtfest konnte nicht erhärtet werden. Ein Gefahrenüberhang, welcher Einfluss auf die Durchführung des Stadtfestes gehabt hätte, bestand nicht. Die Ermittlungen einschließlich der waffenrechtlichen Bewertung der sichergestellten Waffen und Waffenteile sowie der Munition dauern an. *PTAZ: Polizeiliches Terrorismus- und Extremismus- Abwehrzentrum