Aufmerksame Nachbarin verhindert Betrug durch falschen Polizeibeamten – Zeugen gesucht

Am Montag (04.07.), gegen 13 Uhr, erhielt eine lebensältere Dormagenerin einen Anruf von einem Unbekannten, der behauptete, ein Mitarbeiter ihrer Bank zu sein. Es seien Unregelmäßigkeiten bei ihren Kontobewegungen aufgefallen; zudem läge offenbar ein Problem mit ihrer Debitkarte vor. Diese müsse nun von der Polizei abgeholt werden. Tatsächlich stand etwa eine Stunde später ein junger Mann vor der Wohnungstür der Seniorin an der Straße "An der Langenfuhr" und gab sich als Polizist aus. Er forderte die Debitkarte von der lebensälteren Frau, die diese jedoch nicht hergeben wollte. Eine Nachbarin bekam das Gespräch im Treppenhaus mit und wurde sofort aufmerksam. Sie forderte den Unbekannten auf, sich auszuweisen. Dieser behauptete, seinen Ausweis im Auto vergessen zu haben. Daraufhin kündigte die Nachbarin an, nun die Polizei zu rufen, woraufhin der angebliche Polizist die Flucht ergriff. Der Tatverdächtige soll etwa 20 bis 28 Jahre alt und circa 170 Zentimeter groß gewesen sein. Er soll von eher schlanker Statur gewesen sein und hatte kurze, dunkle Haare. Bekleidet war er mit einem schwarzen T-Shirt mit weißer Aufschrift vorne und hinten sowie einer schwarzen Hose. Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat den Unbekannten im Bereich der Straße "An der Langenfuhr" und Umgebung beobachtet? Hinweise nimmt die Polizei unter 02131 300-0 entgegen. Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei noch einmal vor diesen Betrugsmaschen, die sich vornehmlich gegen ältere Bürgerinnen und Bürger richten. "Das kann mir nicht passieren!" ist leicht gesagt. Betrüger gehen sehr geschickt vor, überrumpeln ihre Opfer oder setzen sie ganz gezielt unter Druck - mit unterschiedlichen Maschen. Eines ist ihnen jedoch gemein: das Opfer soll gar nicht dazu kommen, nachzudenken. Generell gilt: Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131 300-0 oder über den Notruf 110. Weitere Informationen und Hinweise zu den aktuellen Maschen finden Sie im Internet: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/klueger-gegen-betrueger-gemeinsam-gegen-trickbetrueger-im-einsatz Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: