Bahnhof Reken – Betrüger gibt sich als gehörlos aus
Am Donnerstag, 30.06.2022, wurde ein Rekener auf dem Edeka-Parkplatz an der Bahnhofstraße durch einen Mann angesprochen. Dieser gab vor, gehörlos zu sein und bat um Spenden. Da er den geforderten Spendenausweis nicht vorweisen konnte, fotografierte der Rekener den Verdächtigen. Daraufhin kam ein Begleiter des Verdächtigen hinzu und drohte dem Rekener, dessen Auto zu beschädigen. Auch dieser Mann hatte zuvor auf dem Parkplatz Personen angesprochen.
Die beiden Verdächtigen fuhren schließlich in einem 3er BMW Kombi mit WAF-Ortskennzeichen davon. Der Rekener folgte dem BMW und informierte die Polizei, so dass Kräfte der Polizei den Wagen schließlich an der A31-Anschlussstelle Reken anhalten konnten. Die beiden Insassen, in Gelsenkirchen gemeldete Männer im Alter von 24 und 22 Jahren, stritten die Tat ab. Sie behaupteten sogar, nicht bei dem Edeka-Markt gewesen zu sein. Die Männer gaben an, unterwegs zu einer Reinigungstätigkeit gewesen zu sein - entsprechende Arbeitsmittel hatten sie aber nicht dabei. Gehörlos waren jedenfalls beide nicht.
Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Die Polizei warnt weiterhin vor der seit langem bekannten Betrugsmasche. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, z.B. Gehörlosigkeit, wird an die Hilfsbereitschaft appelliert. Teilweise nutzen der oder die Täter die Gelegenheit auch zum Taschendiebstahl. Spenden Sie nur, wenn der Spendengrund wirklich nachgewiesen ist (vorgelegte Listen mit Namen angeblicher Spender reichen nicht dazu nicht aus) und achten Sie auf Ihre Wertsachen. (fr)
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