W – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Wuppertal: Zugriff in Rauschgiftverfahren in Deutschland und Luxemburg
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In einem verdeckt geführten Ermittlungsverfahren der
Staatsanwaltschaft Wuppertal und des Polizeipräsidiums Wuppertal kam
es am 15.05.2022 zu einem Zugriff mit anschließenden
Durchsuchungsmaßnahmen.
Im Rahmen der EK "Spox" - einem sogenannten "Encrochat"-Verfahren -
wurde seit Sommer 2021 wegen des Verdachts des Handeltreibens mit
nicht geringen Mengen Betäubungsmitteln ermittelt. Die Beschuldigten
werden verdächtigt, Marihuana im Kilogrammbereich von Spanien über
Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande nach Deutschland
eingeführt zu haben.
Als sich in der Woche vor dem 15.05.2022 eine erneute
Beschaffungsfahrt ankündigte, wurde ein Zugriff auf die Beschuldigten
und die Betäubungsmittel geplant. Nach enger internationaler
Zusammenarbeit mit Frankreich und Luxemburg konnte aus Spanien
stammendes Marihuana sichergestellt werden. Der Zugriff erfolgte in
Luxemburg durch dortige Spezialkräfte. In dem Transportfahrzeug, ein
baulich mutmaßlich speziell für den Schmuggel umgebauter Transporter,
konnten in einem professionell verbauten Versteck im Aufbau des
Fahrzeugs etwa 43 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden.
Einer der drei Beschuldigten, welche sich teilweise mit falschen
deutschen Personalausweisen auswiesen, befindet sich derzeit in
Luxemburg in Untersuchungshaft. Ein nationaler sowie ein europäischer
Haftbefehl wurden bereits erlassen, auf deren Grundlage zwei
Beschuldigte bereits überstellt wurden. Zeitnah soll auch die
Überstellung des weiteren Beschuldigten nach Wuppertal erfolgen.
In Deutschland wurden unmittelbar nach den Festnahmen zehn
Durchsuchungsbeschlüsse in Wuppertal, Krefeld und Geldern (Kreis
Kleve) vollstreckt. Hierbei konnten umfangreiche Beweismittel
sichergestellt werden.Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Staatsanwältin
Theresa Beckmann
Tel.: 0202 5748-540