(Zimmern ob Rottweil, Lkr. Rottweil) Mann fällt auf falschen Europol-Mitarbeiter rein (19.07.2022)

Ein junger Mann ist am Dienstag Opfer eines Betruges geworden. Gegen 14 Uhr erhielt ein 20-jähriger Mann einen Anruf eines angeblichen Europol-Mitarbeiters. Dieser teilte ihm mit, dass die Polizei seine Papiere und Drogen in einem Auto aufgefunden habe. In einem zweiten Anruf wurde dem jungen Mann mitgeteilt, dass seine Konten eingefroren werden und er sein Geld auf eine "sichere Plattform" überweisen solle. Dieser Aufforderung kam der 20-Jährige nach und überwies Geld auf ein von den Betrügern genanntes Konto. Erst im Nachhinein bemerkte der jungen Mann, dass er betrogen wurde. In letzter Zeit gehen wieder vermehrt Anzeigen zu einer neueren Betrugsmasche ein, in denen meist zunächst eine Bandansage vortäuscht, der Anruf sei von Europol. Sowohl Mobil- und Festnetzanschlüsse sind betroffen. In deutscher oder englischer Sprache startet bei der Annahme des Gesprächs eine Bandansage, in der behauptet wird, der Anruf sei von Europol. Es folgen Erklärungen, wonach der Ausweis des Anschlussteilnehmers bei Straftaten verwendet worden sei. Anschließend fordert die Bandansage auf, auf dem Telefon eine Zifferntaste zu drücken, um zu einem "Mitarbeiter" von Europol weitergeleitet zu werden. Dieser "Mitarbeiter" versucht dann auf perfide Art an möglichst viele persönliche Daten des Opfers zu gelangen und/oder zu Überweisungen zu überreden. Wer dieser Anweisung folgt, muss deshalb mit Missbrauch seiner Daten und mit hohen Kosten rechnen. Die Polizei warnt eindringlich auch am Telefon wachsam zu sein und keine persönlichen Daten preiszugeben. Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen - legen Sie im besten Fall einfach auf! Hinweise und Tipps, wie Sie sich vor solchen Betrügern schützen können, bekommen Sie bei jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de. Rückfragen bitte an: Katrin Rosenthal Polizeipräsidium Konstanz Pressestelle Telefon: 07531 995-1014 E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de