Nachtrag: Polizeieinsatz in Lützerath – Aktivisten versuchen Baggerarbeiten zu stören – Richter ordnet für acht Personen ein Langzeitgewahrsam an

Wie gestern (03.08.2022) berichtet, verstießen insgesamt 17 Teilnehmer*innen einer Versammlung auf einem Feld bei Lützerath gegen das Versammlungsgesetz. Während ein Jugendlicher dem Jugendamt Erkelenz übergeben werden konnte, wurden die anderen 16 Personen von der Polizei zur Identitätsfeststellung in Gewahrsam genommen. Mehrere machten mit der Manipulation ihrer Fingerkuppen die Feststellung ihrer Identität jedoch unmöglich. Um erkennungsdienstliche Maßnahmen und damit die Möglichkeit einer Identitätsfeststellung auch zu einem späteren Zeitpunkt noch zu gewährleisten, beantragte die Polizei umgehend ein längerfristiges Gewahrsam beim zuständigen Amtsgericht in Erkelenz. Acht Personen machten daraufhin Angaben zu ihrer Identität und wurden direkt im Anschluss vor Ort entlassen. Für die acht weiteren Personen wurde nach Prüfung der vorliegenden Umstände ein Langzeitgewahrsam richterlich bestätigt bzw. angeordnet. Sie wurden anschließend im Polizeipräsidium Aachen und Mönchengladbach untergebracht. Die Polizei fertigte 17 Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. (pw) Rückfragen bitte an: Polizei Aachen Pressestelle Telefon: 0241 / 9577 - 21211 E-Mail: Pressestelle.Aachen@polizei.nrw.de