(Öhningen, Lkr. Konstanz) Frau mit WhatsApp-Masche betrogen (14./15.08.2022)

Eine Frau ist am Sonntag Opfer eines Telefonbetrügers geworden. Die 58-Jährige erhielt zunächst eine WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer mit dem Inhalt, dass das Handy des Sohnes defekt sei und er deshalb grade auch nicht anrufen könne. In weiteren Textnachrichten schickten die Betrüger der Frau im Namen des angeblichen Sohnes Kontodaten mit der Bitte 1.000 Euro zu überweisen, da er einen neuen Laptop brauche. So von den perfiden Absendern getäuscht, tätigte die 58-Jährige eine Überweisung in Höhe des erbeteten Betrags auf die in den Nachrichten genannte Bankverbindung und damit auf das Konto der Telefonbetrüger. Erst am nächsten Tag, als die Frau mit ihrem echten Sohn Kontakt hatte, flog der Betrug auf. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei und macht nochmals auf die in der letzten Zeit vermehrt vorkommende Betrugsmasche, bei der "falsche" WhatsApp Nachrichten verschickt werden, aufmerksam: das vermeintliche Opfer erhält eine WhatsApp Nachricht von einer unbekannten Nummer. Der Verfasser der Nachricht gibt sich als Sohn oder Tochter des Opfers aus und täuscht vor, dass das Handy verlorengegangen oder kaputt sei. Da aber wichtige Überweisungen getätigt werden müssen, und das über "das neue Handy" nicht geht, wird das Opfer gebeten, die Überweisung zu tätigen. Durch falsche Kontodaten landet das Geld dann in den Händen der Betrüger. Die Polizei rät hier dringend, auf solche Nachrichten nicht zu reagieren und über die bekannte Nummer mit Sohn oder Tochter direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls bei Bekannten oder der Polizei Rat holen, bevor man Überweisungen vornimmt. Egal, ob sich der Anrufer als "Enkel", "Falscher Polizeibeamter", "Microsoftmitarbeiter" oder in einer WhatsApp mit fremder Nummer als "Sohn" oder "Tochter" ausgibt und um eine Überweisung bittet, hinter jedem Anruf oder jeder Nachricht steckt der Versuch krimineller Banden, auf unlautere Art und Weise an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Im Rahmen der Präventionsarbeit der Polizei werden Informationen zum Schutz vor diversen Betrugsmaschen durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder im Internet bereitgestellt und sind dort unter dem Link www.polizei-beratung.de abrufbar. Rückfragen bitte an: Katrin Rosenthal Polizeipräsidium Konstanz Pressestelle Telefon: 07531 995-1014 E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de