Krefelder Polizei warnt vor Sexfalle im Internet
Ein Krefelder hat im Internet eine Frau kennengelernt - kurz darauf wurde er erpresst. Sie waren in einer Facebook-Gruppe ins Gespräch gekommen und hatten sich zunächst über alltägliche Themen ausgetauscht. Nachdem die Nachrichten immer intimer geworden waren, gingen sie zu einem Videochat über, in dem der Mann sexuelle Handlungen an sich selbst vornahm. Dabei war auch sein Gesicht zu erkennen.
Danach teilte die Unbekannte dem Krefelder mit, dass sie alles aufgezeichnet habe und er nun Geld bezahlen müsse, damit die Aufnahmen nicht an seine Facebook-Kontakte verschickt werden. Nachdem er darauf nicht reagierte, bekamen einige seiner Freunde tatsächlich Screenshots aus dem intimen Video zugesandt. Auch sie wurden aufgefordert, Geld zu zahlen, damit das Video gelöscht würde.
In diesem Fall hatte der Mann den Mut, Strafanzeige zu erstatten. Oft ist die Masche für die Betroffenen so schambehaftet, dass sie sich nicht an die Polizei wenden und den Zahlungsforderungen womöglich sogar nachkommen - in der trügerischen Hoffnung, dass die Fotos oder Videos dann nicht veröffentlicht werden.
Hinter solchen Erpressungen auf sexueller Basis stecken oft organisierte Banden. Wie man sich vor ihren Machenschaften schützen kann und was man tun sollte, falls man bereits erpresst wird, erfahren Sie hier: https://polizei-beratung.extrapol.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/sextortion/
(273)
Rückfragen von Journalisten bitte an:
Polizeipräsidium Krefeld
Pressestelle: 02151 634 1111
oder außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle 02151 634 0
E-Mail: pressestelle.krefeld@polizei.nrw.de