Weinheim-Ritschweier, Rhein- Wohnhaus komplett ausgebrannt und nicht mehr bewohnbar; mehrere hunderttausend Euro Sachschaden; eine Bewohnerin wurde leicht verletzt
Zunächst roch es "nur verbrannt" nach Grillgut und die beiden anwesenden 54- und 56-jährigen Bewohner wollten ihre Fenster schließen.
Am gestrigen Donnerstagabend, gegen 22 Uhr griffen die Flammen, vermutlich ausgehend von einem angrenzenden Carport, schnell auf die Hausfassade eines Anwesens in der Hohensachsener Straße über.
Danach ging alles sehr schnell und die beiden in dem Carport abgestellten Fahrzeuge sowie die beiden Wohngebäude des alten Gutshofs brannten lichterloh.
Die Eheleute konnten nur noch ihr Anwesen verlassen und mussten mit zusehen, wie es völlig ausbrannte. Weitere Bewohner befanden sich während des Brandes nicht in dem Gebäude.
Bereits kurze Zeit nach der Alarmierung waren Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden, Rettungswagen und die Polizei mit über 60 Einsatzkräften am Brandort. Die Löscharbeiten erstreckten sich über viele Stunden.
Das gelöscht geglaubte Feuer entzündete sich wieder erneut gegen 3 Uhr morgens im Bereich Dachstuhl und dauerte bis 5 Uhr an.
Erst gegen Mittag konnte Entwarnung gegeben werden und die letzten Glutnester waren gelöscht.
Vorsorglich sind immer noch Feuerwehrkräfte vor Ort.
Die 56-jährige Bewohnerin wurde durch den Brand und beim Versuch ihre Haustiere, einen Vogel und eine Katze, zu retten, leicht verletzt. Die Frau wurde später vorsorglich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.
Der entstandene Sachschaden an den beiden Fahrzeugen und am Gebäude selbst wird auf mehrere hunderttausend Euro beziffert. Über den Verbleib der Haustiere ist bisher nichts bekannt.
Durch die Stadtwerke Weinheim wurde die Stromversorgung über einen Verteilerkasten abgestellt. Neben dem ausgebrannten Anwesen sind noch weitere Anwesen in der Hohensachsener Straße von der Stromabschaltung bis voraussichtlich einschließlich des heutigen Tages betroffen.
Der Bauhof Weinheim hat den Brandort großräumig mit Zäunen für die polizeilichen Ermittlungen abgesichert. Die "obdachlos gewordenen" Bewohner des abgebrannten Hauses konnten vorübergehend Unterkunft bei Bekannten finden.
Während des Brandes kamen zahlreiche Anwohner zum Brandort. Leider musste hiervon eine vierköpfige Gruppe von "Schaulustigen" durch die Polizei weggeschickt werden.
Bisher ist die Brandursache noch nicht bekannt und die Ermittlungen dauern an.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Mannheim unter der Telefonnummer 0621 174-4444 in Verbindung zu setzen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Horst Wetzel
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