Polizeipräsidium Aalen: Warnung vor Betrugsmaschen – Schockanruf in Backnang erfolgreich

In jüngster Zeit werden beim Polizeipräsidium Aalen wieder vermehrt Anrufstraftaten registriert. Betrüger versuchen mit verschiedensten Betrugsmaschen, an das Vermögen ihrer Opfer zu gelangen. Oft erkennen die Bürger die Betrugsmaschen, sodass meist kein Vermögensschaden eintritt. Eine gern von den Betrügern angewandte Methode, um an das Vermögen der Opfer zu gelangen, ist der sogenannte Schockanruf. Eine Seniorin aus Backnang verlor auf diese Weise am Mittwochnachmittag Schmuck sowie ca. 40.000 Euro Bargeld. Die Dame erhielt gegen 16 Uhr einen Anruf von den Betrügern. Ihr wurde in dem Gespräch mitgeteilt, dass ihr Enkel an einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person tödlich verunglückt sei, beteiligt wäre. Im weiteren Verlauf des Gesprächs telefonierte das Opfer dann mit seinem angeblichen Enkel, der "heulend" denselben Sachverhalt vorbrachte. Ein weiterer Gesprächspartner, dieses Mal ein angeblicher Polizist oder Staatsanwalt, fragte die Seniorin nach vorhandenen Wertgegenständen und forderte eine entsprechende Kaution. Die Betrüger hielten ihr Opfer in der Telefonleitung, bis sie an der Haustür des Opfers waren. Dort wurden von den Tatverdächtigen, die offenbar zu zweit vor Ort waren, die Wertgegenstände entgegengenommen. Die Kriminalpolizei Waiblingen hat die Ermittlungen zu dem Vorfall übernommen und bittet nun unter Tel. 07361/5800 um sachdienliche Hinweise zum Tatgeschehen. Insbesondere sollten sich Anwohner oder Passanten melden, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Straße In der Taus wahrgenommen haben. Da erfahrungsgemäß nicht selten von den Tätern Taxis oder Fahrzeuge mit überregionalen Kennzeichen zur Abholung der Beute verwendet werden, könnten derartige Wahrnehmung für die Kriminalbeamte von hoher Bedeutung sein. So können Sie sich vor derartigen Betrugsmaschen schützen: - Lassen Sie sich am Telefon nicht von unbekannten Anrufern unter Druck setzen - Rufen Sie Ihre Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer zurück und klären Sie, inwieweit der vorgebrachte Sachverhalt der Wirklichkeit entspricht - Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen (Namen etc.) und finanziellen Verhältnisse - Wichtig: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen - Ziehen Sie zuvor eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie die Polizei - Bedenken Sie: eine fällige Kaution im Strafverfahren wird nicht von der Polizei erhoben oder entgegengenommenHier erhalten Sie weitere wertvolle Tipps: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/ Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Aalen Öffentlichkeitsarbeit Böhmerwaldstraße 20 73431 Aalen Telefon: 07361 580-105 E-Mail: Aalen.pp.sts.oe@polizei.bwl.de