Bergisch Gladbach/Leichlingen/Overath – WhatsApp-Betrüger ergaunern jeweils vierstellige Beträge

Oftmals ist von einem defekten Handy und einer neuen Nummer die Rede, es wird Geld benötigt oder der Betrüger, der sich oft als Enkel oder Kind der Geschädigten ausgibt, kann gerade kein Online-Banking vornehmen und muss dringend eine Überweisung tätigen. Die Maschen der WhatsApp-Trickbetrüger sind mittlerweile vielfältig, doch sie haben alle das gleiche Ziel - die Opfer zu schnellen Überweisungen zu drängen. In den vergangenen Tagen sind bei der Polizei Rhein-Berg mehrere Strafanzeigen über solche WhatsApp-Trickbetrüge eingegangen, bei denen die Opfer jeweils vierstellige Summen an die vermeintlichen Kinder überwiesen haben. Eine 57-Jährige Bergisch Gladbacherin erhielt am 24.08. Nachrichten ihrer angeblichen Tochter. Diese gab an, dass ihr Mobiltelefon kaputt sei und sie dringende Überweisungen tätigen müsste, ihr dies aber aufgrund des defekten Geräts nicht möglich wäre. Daraufhin überwies die Geschädigte eine Summe von über 2.100 Euro auf das angegebene Konto. Nach Rücksprache mit der tatsächlichen Tochter wurde offenkundig, dass sie auf Betrüger hereingefallen war. Auch ein 66-jähriger Leichlinger bekam solche Nachrichten seines vermeintlichen Sohnes am 23.08. und überwies über 4.800 Euro auf das angegebene Konto eines "V. Andrejs". Der angebliche Sohn einer 68-jährigen Overatherin gab ebenfalls an, dass er eine neue Nummer habe, da das alte Handy kaputt sei und er dringend eine Rechnung begleichen müsse. Daraufhin überwies der 72-jährige Lebensgefährte der Overatherin am 24.08. die gewünschte Summe in Höhe von knapp 2.400 Euro per Sofortüberweisung an einen Empfänger namens "S. Aissani". Da es in der letzten Zeit vermehrt zu derartigen Vorfällen kam, warnt die Polizei Rhein-Berg nochmal eindringlich, stets die Identität der Person, die Ihnen schreibt, zu überprüfen. "Rufen Sie die Person unter der Ihnen bekannten Rufnummer an oder treffen Sie sich persönlich", rät Peter Liening, Leiter des Kommissariats Kriminalprävention/Opferschutz. "Seien Sie vor allem skeptisch, insbesondere wenn von einer finanziellen Notlage die Rede ist." Bei Fragen zu dieser und anderen Betrugsmaschen oder wenn Sie eine kostenlose Beratung wünschen, steht Ihnen das zuständige Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz gerne unter der Rufnummer 02202 205-444 zur Verfügung. (st) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis Pressestelle, RBe Steinberger Telefon: 02202 205 120 E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis@polizei.nrw.de