Liebenburg -Familie setzt 5.000 EUR Belohnung aus

Öffentliche Auslobung im Mordfall Karsten M. Nach wie vor gibt es keine neuen Hinweise auf den möglichen Ablageort des Leichnams des seit dem 13.04.21 verschwundenen Familienvaters. Auch wenn die Polizei den Fall nicht zu den Akten legen und vergessen kann, so sind sämtliche während des Ermittlungsverfahrens zusammengetragenen Spuren und Hinweise abgearbeitet, viele Suchaktionen durchgeführt und alle sich bietenden und noch so unwahrscheinlich klingenden Möglichkeiten abgeklärt worden. Daher sind die Ermittler künftig noch verstärkter auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, welche sich die Ermittler heute mit einem Zeugenaufruf auf der eigenen Facebook-Seite der Polizeiinspektion Goslar erhoffen. Von zentraler Bedeutung sind hierbei immer noch die ungewöhnlichen Einkäufe von Baumaterialien, die durch den mittlerweile Verurteilten 50-jährigen Liebenburger kurz nach dem Verschwinden des Karsten M. gekauft worden waren, und die trotz umfangreicher polizeilicher Suchmaßnahmen während des Verfahrens bislang nicht aufgefunden werden konnten. Einiges deutet darauf hin, dass diese Gegenstände verwendet worden sein könnten, um einen möglichen Ablageort des Leichnams z.B. als Baustelle zu tarnen oder in ähnlicher Art abzusperren. Dies waren folgende Gegenstände: -16 Baustahlmatten, 230 x 100 cm -11 Rasengittersteine, 60 x 40 x 8 cm -100 m grünen Stacheldraht, jeweils in Gebinden zu je 50 m Rollen -150 m verzinkten Stacheldraht, jeweils in Gebinden zu je 50 m RollenFerner enthält der Facebook-Beitrag ein Video mit bislang noch nicht veröffentlichten Aufnahmen einer Überwachungskamera. Diese zeigen die Abholung von acht Baustellengittern und Betonfüßen durch den mittlerweile verurteilten Martin G. bei einer Firma in Bitterfeld. Dieses Video kann aus Kapazitätsgründen hier nicht zum Download angeboten werden. Es darf von der Facebookseite der Polizei Goslar heruntergeladen werden. Link zum Artikel: https://fb.watch/f9n3OqLt6W/ Für weitere Infos zu dem Fall wird an dieser Stelle auf die bereits veröffentlichten Pressemitteilungen hingewiesen: https://fcld.ly/1w9eb4k https://fcld.ly/2r9q2jb https://fcld.ly/5asfyuu https://fcld.ly/9h3btnr https://fcld.ly/dbkfyty https://fcld.ly/p95yxft Die Kripo Goslar bittet die Öffentlichkeit nochmals darum, bei Spaziergängen, Wanderungen und anderen Freizeitaktivitäten in der Natur, aber auch im eigenen unmittelbaren Umfeld auf vermeintliche Baustellen zu achten, an denen außer der Absicherung anscheinend schon seit langem keine Arbeiten durchgeführt werden. Auch "ungewöhnliche Absperrungen", die zusätzlich mit Stacheldraht abgesichert sind, können für die Ermittler von Bedeutung sein. Als Radius für eine derartige "Fake-Baustelle" wird ein Gebiet von Luftlinie 80 KM rund um Goslar angenommen. Die Familie des Karsten M. hat sich unabhängig der kriminalpolizeilichen Bemühungen nun dazu entschlossen, öffentlich einen Betrag von 5.000 EUR für Hinweise auszuloben, die zum Auffinden der sterblichen Überreste des Karsten M. führen. Die Belohnung ist ausschließlich für Personen aus der Bevölkerung und nicht für Personen bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. Hinweise nimmt die Polizei Goslar unter 05321 / 3390, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. -Lüdke, KHK-Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Goslar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 05321/339104 E-Mail: pressestelle@pi-gs.polizei.niedersachsen.de