Ladenburg (Rhein-Neckar-Kreis): Mehr als jeder vierte Autofahrer unter Drogeneinfluss – Polizeiliche Schwerpunktkontrolle zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen Drogen und Alkohol im Straßenverkehr

Das Polizeirevier Ladenburg führte am Donnerstag, 01.09.2022, in der Zeit von 13:00 bis 19:30 Uhr, in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzteam "Drogen im Straßenverkehr" (KoDiS) des Polizeipräsidiums Mannheim, an der Abfahrt zum Industriegebiet "Altwasser" an der L597, eine Schwerpunktkontrollaktion mit der Zielrichtung Bekämpfung der Hauptunfallursachen Drogen und Alkohol im Straßenverkehr durch. Dabei wurden insgesamt 72 Fahrzeuge und 86 Personen kontrolliert. Mehr als jeder vierte Autofahrer (19 von 72) stand unter Drogeneinfluss. Ihnen wurden noch an der Kontrollstelle Blutproben entnommen. 18 von ihnen müssen sich zudem wegen des Verdachts des Drogenbesitzes verantworten. Besonders fiel ein spanischer Kleintransporter auf, dessen 32-jähriger Fahrer positiv auf THC getestet wurde. Nach der Durchsuchung seines Fahrzeugs konnten neben Cannabisprodukten in Höhe von ca. 0,8 Gramm unter anderem auch 1,7 Gramm sog. "psychoaktiver bzw. halluzinogener" Pilze sowie ein Butterflymesser aufgefunden und durch die Polizei sichergestellt werden. Nach Untersagung der Weiterfahrt und Einbehaltung einer Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren hundert Euro muss der Mann nun mit einer Strafanzeige wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss, des illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz rechnen. Weiter wurden folgende Feststellungen getroffen: - Ein Fahrer gelangt wegen Alkohol im Straßenverkehr zur Anzeige - Ein Führerschein wurde aufgrund des Fahrens unter Drogeneinfluss beschlagnahmt - Zwei Autofahrer waren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis mit dem Auto unterwegs - Ein Fahrzeugführer war mit einem nicht versicherten Fahrzeug unterwegs und gelangt nun wegen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz zur Anzeige - Sicherstellung von rund 1,7 Gramm Cannabis, 25 Gramm THC-Gemisch sowie 1,7 Gramm unter das Betäubungsmittelrecht fallender Pilze - 5x Verstoß gegen das Waffengesetz (u.a. Mitführen eines Einhandmessers) - 2x illegaler AufenthaltDie Zahlen selbst belegen den Erfolg der Großkontrolle und verdeutlichen zugleich deren Brisanz: Von den im oben genannten Zeitraum kontrollierten Fahrzeugführern stand jeder Vierte unter dem Einfluss von Drogen. Bei gut 35 Prozent der überprüften Personen (30 von 86) ergab sich der Verdacht einer Straftat. An der Kontrollstelle waren insgesamt 42 Beamtinnen und Beamte der Polizeireviere und der Verkehrspolizei sowie das Kompetenzteam des Polizeipräsidiums Mannheim eingesetzt. Die intensive Fortbildung aller Verkehrspolizisten und immer mehr Beamten/-innen der Streifendienste der Polizeireviere hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Qualitätssteigerung und Intensivierung bei der Bekämpfung der Hauptunfallursache Drogen im Straßenverkehr geführt. Verkehrsteilnehmer, die sich unter Drogeneinfluss ans Steuer setzen, müssen künftig zu jeder Zeit an jeder beliebigen Stelle damit rechnen, in eine Drogenkontrolle zu geraten. Die Schulungen und Kontrollen werden weiter intensiv fortgesetzt. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Manuel Pollner Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.pressestelle@polizei.bwl.de