Tornesch / Neuendeich / Elmshorn – Enkeltrick über WhatsApp

Wieder ist es zu Betrugstaten durch falsche Kinder über WhatsApp unter anderem in Tornesch, Neuendeich und Elmshorn gekommen. Am Sonntag (04.09.2022) erhielt eine Seniorin aus Neuendeich eine WhatsApp ihres angeblichen Sohnes, der aufgrund eines defekten Smartphones selbst keine Überweisung tätigen könne und daher seine Mutter um Hilfe bat. Die Rentnerin überwies daraufhin über 3.900 Euro an die angegebene Bankverbindung. Als sie eine zweite Überweisung ausführen sollten, wurde die Frau misstrauisch und wandte sich über die alte Nummer an ihren echten Sohn, so dass der Schwindel aufflog. Am Montag erging es einer Frau aus Tornesch ähnlich. Auch die 58-Jährige überwies 3.100 Euro auf Bitten ihres angeblichen "Kindes". Auch hier brachte der anschließende Kontakt zum echten Sohn den Betrug zu Tage. In Elmshorn lag der Schaden bei über 4.200 Euro. Hier hatte die falsche Tochter ihren 65-jährigen Vater gebeten, mehrere Überweisungen für einen angeblichen Urlaub zu tätigen. In allen drei Fällen hatten die Geschädigten Nachrichten ihnen unbekannter Nummern erhalten, bei denen es sich um die angeblichen Kinder handeln sollte. Die falschen Kinder gaben vor, eine neue Nummer zu haben und baten ihre Eltern im weiteren Verlauf um die Übernahme dringender Überweisungen. Auffällig ist, dass die Betrüger ihre Opfer unter dem Vorwand der finanziellen Notlage häufig zu Sofort- bzw. Echtzeitüberweisungen drängen. Hierbei besteht keine Chance auf eine Rückbuchung. An dieser Stelle weist die Polizei darauf hin, sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummern umzugehen. Erteilen Sie Unbekannten keine Auskünfte über Ihre finanzielle Situation, geben Sie weder persönliche Daten noch Kontoverbindungen preis und gehen Sie niemals auf finanzielle Forderungen per SMS, Mail oder Anruf ein. Ein persönlicher Kontakt zu einem Angehörigen kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich um einen Betrug handelt. Sollte es dennoch bereits zu einer Überweisung gekommen sein, wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihre Bank, um den Geldfluss zu stoppen und erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Lars Brockmann Telefon: 04551-884-2022 Handy: 0151-11717416 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de