Bilanz der Polizei Goslar zum Altstadtfest 2022
"Insgesamt kann man von einem ruhigen Einsatzgeschehen auf dem Altstadtfest 2022 sprechen. Die zwei bis drei "Ausreißer" jedoch, zeugen von einem erschreckenden Gewaltpotential", so der Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Goslar, Torsten Ahrens.
Bereits am Mittwoch kam es zu einem tätlichen Angriff auf einen Polizeibeamten, der einem Tritt in Richtung Gesicht durch einen 31-jährigen Mann ausweichen musste.
Der Schwerpunkt der polizeilichen Begleitung lag jedoch auf dem Freitag und auf dem Samstag.
So wurde Freitag eine gefährliche Körperverletzung zum Nachteil eines 21-jährigen Besuchers festgestellt und aufgenommen. Dieser wurde durch drei Jugendliche angegriffen und verlor bei dem Aufeinandertreffen einen Zahn.
Gegen 01.00 Uhr wurde ein junger Mann auf dem Marktplatz von einer Person angespuckt. Im Verlauf der polizeilichen Maßnahme begannen zwei unbeteiligte Jugendliche (16 und 15 Jahre alt) die Polizei bei ihrer Handlung zu stören indem Beleidigungen ausgesprochen worden. Der 16-jährige Wernigeröder ergriff einen Polizeibeamten im Nackenbereich, sodass dieser dadurch leicht verletzt wurde. Anschließend leistete der Jugendliche bei der Mitnahme zur Dienststelle erheblichen Widerstand. Beide Jugendliche wurden auf der Dienststelle ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Am Samstag kam es gegen Mitternacht zu einem Streit zwischen zwei größeren Personengruppen. Es kam zu einer angezeigten Körperverletzung und einer Sachbeschädigung, da bei der Rangelei eine Halskette kaputtgerissen wurde. Größere Auseinandersetzungen konnten durch das rechtzeitige Einschreiten der Polizeikräfte verhindert werden.
Gegen 01.35 Uhr wurde eine Streifenwagenbesatzung der Polizei aus einer Gruppe auf dem Marktplatz heraus beleidigt. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde gegen den 22-jährigen Goslarer eingeleitet.
Insgesamt wurden noch einige wenige Körperverletzungsdelikte und wechselseitige Beleidigungen durch Besucherinnen und Besucher angezeigt.
"Unsere Bilanz fällt letztlich positiv aus. Durch das konsequente und niederschwellige Einschreitverhalten meiner Kolleginnen und Kollegen konnten sich anbahnende Gefahrensituationen schnell verhindert werden. Auf die Vielzahl der Besucherinnen und Besucher an allen Veranstaltungstagen gesehen, sind wenig polizeiliche Einsätze zu verzeichnen. Die Qualität der Straftaten zum Nachteil von Polizeibeamten, auch unabhängig des Altstadtfestes, macht mich jedoch stark betroffen", so der Erste Polizeihauptkommissar Ahrens abschließend.
i.A. Holzhausen, PHK
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