Beim Einkaufen bestohlen/ Telefonbetrüger rastet aus

Eine 46-jährige Iserlohnerin wurde am Mittwoch während des Einkaufs in einem Bekleidungsladen an der Raiffeisenstraße bestohlen. Während sie sich nach Ware umschaute, steckte ihr Portemonnaie mit Bankkarte und Personalpapieren in ihrem Rucksack. Nachher stand der Reißverschluss offen und die Geldbörse war weg. Sie erstattete Anzeige auf der Polizeiwache. Die Polizei veranlasste eine KUNO-Sperrung ihrer Bankkarte. Ein Telefonbetrüger ist am Mittwoch am Telefon ausgerastet, weil er mit seiner Masche nicht bei einem 61-Jährigen landen konnte. Der Unbekannte meldete sich am Morgen am Telefon und fragte, ob der Iserlohner etwas von Einbrüchen in seiner Umgebung mitbekommen habe. Für den Iserlohner klang es, als verstelle der Anrufer seine Stimme. Als der 61-Jährige misstrauische Nachfragen stellte, verlor der Anrufer die Beherrschung. Nach Angaben des Iserlohners schrie der Unbekannte "Du kleiner dreckiger, deutscher Hurensohn" in den Hörer und legte auf. Der Betroffene erstattete Online Anzeige bei der Polizei. Die warnt weiter vor Betrügern am Telefon. Von Callcentern im Ausland aus rufen sie massenhaft vor allem ältere Menschen an. Manche versuchen es als angebliche Polizeibeamte. Andere spielen nahe Verwandte. Immer läuft es darauf hinaus, dass die Opfer Geld übergeben sollen. Teilweise werden aufwändige Geschichten erfunden. Opfer werden stundenlang am Telefon gehalten und müssen mit verschiedenen Betrügern reden. Wahrscheinlich sitzen sie alle nebeneinander im Callcenter und reichen sich die Gespräche hin und her: der angebliche Kommissar, seine angebliche Vorgesetzte, der angebliche Oberstaatsanwalt, die angebliche Nichte, der angebliche Chefarzt, .... Deshalb sollten Betroffene am Telefon keine Auskünfte über persönliche Daten oder Vermögen geben. Die Polizei nimmt kein Geld in Verwahrung und kassiert keine "Kautionen". Am besten ist es, bei solchen Anrufen direkt aufzulegen, sich also erst gar nicht auf ein Gespräch einzulassen. Zu oft wurden bereits ältere Menschen überrumpelt und ausgenommen, obwohl sie eigentlich von den Betrugsmaschen gehört oder gelesen hatten. (cris) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de