Bundespolizei deckt Schleusungen in Südbrandenburg auf
Bundespolizisten deckten am vergangenen Wochenende die Einschleusung von insgesamt 17 Personen auf. Gegen zwei unbekannte Schleuser sowie gegen zwei Abholer leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren ein.
Bereits Freitagnachmittag kontrollierten Beamte der Bundespolizei nach einem Bürgerhinweis insgesamt elf Personen in Roggosen. Die fünf irakischen Staatsangehörigen im Alter von 18 bis 23 Jahren sowie die sechs syrischen Staatsangehörigen im Alter von 14 bis 36 Jahren verfügten über keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente. Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren sie zuvor von einem Transporter abgesetzt worden. Im näherem Umfeld befanden sich zudem ein 29-jähriger syrischer sowie ein 26-jähriger irakischer Staatsangehöriger in ihren Autos. Beide Männer waren im Besitz deutscher Aufenthaltstitel und gaben an, vor Ort ihre Familienmitglieder abholen zu wollen.
Sonntagmorgen gegen 6 Uhr kontrollierten Bundespolizisten nach Hinweisen des Zugpersonals eine am Bahnhof Cottbus ankommende Regionalbahn aus Richtung Zittau. Sechs mitreisende syrische Staatsangehörige im Alter von 24 bis 38 Jahren konnten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen. Im Laufe der weiteren Ermittlungen gaben zwei der Männer an, zuvor als Mitfahrer in einem PKW nach Deutschland eingereist zu sein.
In beiden Fällen nahmen die Beamten die Frauen und Männer zur weiteren Bearbeitung zur Dienststelle nach Forst mit. Dort leiteten sie gegen alle Personen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthalts ein. Gegen die jeweils unbekannten Schleuser leiteten die Beamten Strafverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein. Die zwei Abholer erhielten Anzeigen wegen des Verdachts der Beihilfe zur unerlaubten Einreise.
Da in beiden Fällen alle Geschleusten während der polizeilichen Bearbeitung ein Schutzersuchen stellten, leiteten die Beamten die zwölf Männer und vier Frauen zur zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt weiter.
Ein 14-Jähriger Jugendlicher kam in die Obhut einer Jugendeinrichtung.
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