(BC)(GP)(HDH)(UL) Region – Wild in der Dämmerung aktiv / Das Polizeipräsidium Ulm weist auf die deutlich steigende Gefahr von Unfällen mit Wild in den kommenden Monaten hin.

Im Herbst und Winter setzt die Dämmerung am Abend früher und am Morgen später ein, als sonst im Jahr. In den Stunden, in denen es noch nicht ganz hell beziehungsweise noch nicht ganz dunkel ist, ist das Wild besonders aktiv. Die Tiere überqueren dabei auch immer wieder Straßen und Wege. Um nicht mit dem Wild zusammenzustoßen, sollten Autofahrer zu diesen Zeiten besonders aufmerksam und mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Sie sollten wegen den Tieren auch den Fahrbahnrand mit im Auge behalten. Vor allem in den Bereichen in denen die Verkehrsschilder "Wildwechsel" aufgestellt sind, ist besondere Vorsicht geboten. Auch blaue Reflektoren an den Leitpfosten geben einen Hinweis auf besonders betroffene Strecken. Durch angepasste Fahrweise können Autofahrer Wildunfälle vermeiden und somit Tierleid und Schaden am Auto verhindern. Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm registrierte die Polizei in der letzten Woche insgesamt 36 sogenannte Wildunfälle. bei den meinsten Unfällen sind Rehe betroffen, immer wieder aber auch andere Tiere wie zum Beispiel Füchse, Wildschweine oder Dachse. Die meisten der 36 Unfälle ereigneten sich im Landkreis Biberach (15). Im Alb-Donau-Kreis waren es 13, in Göppingen sechs und in Heidenheim zwei. Wenn Wild bereits auf Straße steht, gibt die Polizei folgende Tipps: - Lenkrad festhalten, abbremsen, gegebenenfalls abblenden und die Hupe betätigen. - Fahrtrichtung behalten und auf keinen Fall ausweichen. Ein Unfall mit Gegenverkehr oder der Aufprall auf einen Baum haben meist weitaus schlimmere Folgen als die Kollision mit einem Tier.Wenn es zu einem Unfall mit Wild kam, gibt die Polizei folgende Hinweise: - Sichern Sie sich selbst und die Unfallstelle (Warndreieck, Warnblinkanlage, Warnweste). - Räumen Sie die Unfallstelle, wenn das gefahrlos möglich ist. Entfernen Sie, falls Ihnen das möglich ist, auch das tote Tier von der Fahrbahn. - Informieren Sie die Polizei über Notruf. Es besteht eine gesetzliche Verpflichtung, die Polizei zu informieren. - Fahren Sie auf keinen Fall einfach weiter, auch wenn das Tier, mit dem Sie zusammengestoßen sind, noch weggelaufen ist. Merken Sie sich die Stelle, an der der Unfall passierte. Sicher ist das Tier verletzt. Damit es nicht qualvoll verendet, setzt sich die Polizei mit dem zuständigen Jäger in Verbindung. Dieser sucht dann nach dem Tier.Die Jäger, die Verantwortlichen in der Kreisverwaltung, die Landwirte, die Polizei und viele andere unternehmen alle Anstrengungen, um die Wildunfälle im Präsidiumsbereich zu reduzieren. Helfen auch Sie durch ihr Verhalten, Tierleid zu verhindern und Wildunfälle zu vermeiden. Thomas Hagel, Tel.: 0731/188-1111 Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Ulm Telefon: 0731/188-1111 E-Mail: Thomas.Hagel@polizei.bwl.de