Mettingen, Love Opfer zahlt fünfstelligen Eurobetrag an Betrüger

Es fing mit einer netten Internetbekanntschaft - und entpuppte sich als Betrug: Eine Frau aus Mettingen hat mehrere tausend Euro an einen unbekannten Mann überwiesen. Sie ist Opfer des sogenannten Love Scammings geworden. Die Frau war zuvor bereits in mehreren Gruppen eines Kurznachrichtendienstes aktiv. In einer dieser Gruppen wurde sie von dem unbekannten Täter angeschrieben. Es folgte ein angeregter Austausch über verschiedene Themen. Auch wurden Fotos ausgetauscht, es gab einen Anruf per Video. Schließlich bat der Unbekannte die Mettingerin um finanzielle Hilfe. Die Frau schenkte der freundlichen Bekanntschaft Glauben und schickte Geld - unter anderem auf ein deutsches und ein italienisches Konto sowie an ein Kryptowährungskonto. Insgesamt handelte es sich um einen fünfstelligen Eurobetrag. Erst mit der Zeit merkte die Frau, dass es sich bei ihrem Kontakt um einen Betrüger handelte. Auch, weil seine Fotos - wie die Frau herausfand - nicht ihn zeigten, sondern einen englischen Geschäftsmann, dessen Bilder offenbar schon häufig für Betrügereien missbraucht wurden. Hinzu kam, dass die Mettingerin in der Chatgruppe schließlich vor dem Unbekannten warnte und sie daraufhin mehrere Rückmeldungen anderer betroffener Frauen erhielt. Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich in sozialen Medien, Chatgruppen oder Dating-Plattformen tummeln und ihren Opfern vorgaukeln, an ihrer Person interessiert zu sein oder sich gar eine romantische Beziehung zu wünschen. Tipps zum Schutz vor dieser Masche: 1. Überweisen Sie niemals Geld an Personen, die Sie nur im Internet und nie persönlich kennen gelernt hat. 2. Beenden Sie den Kontakt bei Geldforderungen sofort. 3. Hat bereits ein persönlicher Austausch begonnen? Dann sichern Sie alle möglichen Beweise für einen Betrug - etwa E-Mails oder WhatsApp-Verläufe. 4. Ist es zum Betrug gekommen? Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei! Diese informiert auch darüber, was bei Love Scamming zu tun ist, wie man Beweise sichert und wie man Täter blockieren kann. Mehr Informationen zu Scamming-Maschen gibt es im Internet bei der polizeilichen Kriminalprävention von Bund und Ländern: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/ Rückfragen bitte an: Polizei Steinfurt Pressestelle Telefon: 02551 152200