W Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal – Durchsuchungsmaßnahme wegen mutmaßlicher Umweltstraftaten
Am heutigen Tage vollstrecken Beamte der Polizei, des Zolls und der
Umweltbehörden Durchsuchungsbeschlüsse, die auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Wuppertal durch das hiesige Amtsgericht erlassen
worden sind. Zuvor war am 28. April 2022 im Hafen von Antwerpen ein
zur Verschiffung nach Douala in Kamerun bestimmter Container durch
die dortigen Behörden kontrolliert worden. Da sich in dem Container
defekte Elektrogeräte, unter anderem auch Kühlgeräte mit
FCKW-haltigem Kühlmittel befanden, entstand der Anfangsverdacht des
unerlaubten Umgangs mit Abfällen (§ 326 Abs. 2 StGB). Dieser Verdacht
richtet sich gegen den Geschäftsführer eines in der Siegesstraße in
Wuppertal ansässigen Unternehmens, welches den Container zur
Verschiffung vorgesehen haben soll. Gegen diesen Beschuldigten und
einen weiteren Mitbeschuldigten richten sich die heute vollstreckten
Durchsuchungsbeschlüsse, die an dem Firmengelände und den in
Wuppertal befindlichen Wohnsitzen der Beschuldigten vollstreckt
werden. Aus Sicherheitsgründen musste zu Beginn der Maßnahmen auf der
in der Nähe des Firmengeländes befindlichen Bahnstrecke zwischen 9.00
und 9.15 Uhr der Bahnverkehr unterbrochen werden. Die umfangreichen
Durchsuchungsmaßnahmen dauern aktuell noch an. Auf dem Firmengelände
konnten durch die Durchsuchungskräfte bereits zahlreiche Abfälle in
Containern aufgefunden werden, was den weiteren Tatverdacht eines unerlaubten Betreibens einer Anlage (§ 327 Abs. 2 Nr. 3 StGB)
begründen könnte.Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Herr Oberstaatsanwalt
Wolf-Tilman Baumert
0202/5748-410