Ermittlungsgruppe Cold Case überprüft Vermisstenserie – Bereits über 100 Hinweise nach der Sendung Aktenzeichen YX…ungelöst eingegangen.
Am gestrigen Abend waren insgesamt sechs Vermisstenfälle der Ermittlungsgruppe Cold Case in der Polizeiinspektion Cuxhaven Hauptthema der Sendung. Bei diesen Vermisstenfällen geht es um junge Frauen, die von 1977-1986 spurlos verschwunden sind. Diese Fälle wurden von den Medien auch als Anhalter- oder Discomorde bezeichnet.
Viele Fragen im Zusammenhang mit dem Verschwinden der jungen Frauen sind nach wie vor ungeklärt. Es könnte sich bei diesen Taten um einen Serientäter handeln, dies ist aber nicht die einzige Hypothese. So war u. a. in dem Beitrag zu sehen, dass sich die Begleiter von Anja Beggers bei ihren Befragungen mehrfach in Widersprüche verstrickten. Diesen und anderen Ansätzen wird weiter nachgegangen.
Nach der Sendung gingen bis zum jetzigen Zeitpunkt weit über 100 Hinweise ein (über 30 Hinweise bei der Polizeiinspektion Cuxhaven, über 70 Hinweise direkt in der ZDF Redaktion von Aktenzeichen XY). Darunter befanden sich auch personenbezogene Hinweise, die nun, wie alle weiteren Meldungen, überprüft und abgearbeitet werden. Auch mögliche Zusammenhänge zu Taten aus der Vergangenheit bei anderen Polizeidienststellen werden weiter intensiv überprüft.
Kriminalhauptkommissar Rainer Brenner, Leiter der Ermittlungsgruppe Cold Case der Polizeiinspektion Cuxhaven, zeigte sich zufrieden mit der Sendung. "Über 100 Hinweise sind eine tolle Resonanz" so Brenner. "Ob der entscheidende Hinweis dabei ist, wird sich zeigen. Unser Ziel ist und bleibt es, den Angehörigen nach so langer Zeit endlich Gewissheit zu bringen".
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