Tuning ist not a crime – aber manchmal eine Ordnungswidrigkeit! Tuningtreffen mit hoher Beanstandungsquote

2 weitere Medieninhalte Tuning ist not a crime - aber manchmal eine Ordnungswidrigkeit! Tuningtreffen mit hoher Beanstandungsquote Rotenburg a.d. Fulda. Am Sonntag (09.10.) führten spezialisierte Kontrollkräfte des Polizeipräsidiums Osthessen mit Unterstützung der Kontrolleinheit Autoposer, Raser, Tuner "KART" des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main gemeinsame Kontrollmaßnahmen durch, um eine populäre und überregional bekannte Veranstaltung der Tuningszene zu begleiten. Im Rahmen der Verkehrskontrollen wurden die optisch und technisch teilweise stark modifizierten Szenefahrzeuge rund um das Veranstaltungsgelände hinsichtlich ihrer Vorschriftsmäßigkeit untersucht. Insgesamt wurden 37 Fahrzeuge und 52 Personen kontrolliert. Dabei musste bedauerlicherweise eine hohe Beanstandungsquote festgestellt werden: In 18 Fällen führten am Fahrzeug vorgenommene unzulässige Änderungen oder technische Manipulationen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. 15 Mal war eine Sicherstellung der Fahrzeuge notwendig, um die festgestellten Mängel durch einen Sachverständigen genauer untersuchen zu lassen. Dies betraf vor allem Manipulationen im Bereich der Abgasanlage, welche zu einer wesentlichen Verschlechterung des Abgas- und Geräuschverhaltens führten. Diese Fahrzeuge konnten jedoch bereits am Kontrolltag und in den darauffolgenden Werktagen begutachtet werden, sodass ein Großteil der Pkw bereits wieder an die Halter herausgegeben wurde. Neben dem Bußgeldverfahren und den Gutachterkosten, kommt nun auch der zumeist kostenintensive Rückbau sowie weitere behördliche Maßnahmen zur Wiedererlangung der Betriebserlaubnis im Rahmen des Verwaltungsverfahrens bei der zuständigen Zulassungsstelle auf die Betroffenen zu. Das Tuningtreffen - mit in der Spitze über 150 Teilnehmern - verlief weitestgehend störungsfrei und es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Auch die tuningbegeisterten Polizeibeamten konnten sich auf dem Veranstaltungsgelände einen Überblick über die ausgestellten, zumeist liebevoll und aufwendig umgebauten Fahrzeuge verschaffen. Dabei kam es auch zu Fachgesprächen auf Augenhöhe mit Mitgliedern der Tuningszene. So konnten die Beamten transparent über die rechtlichen und technischen Grenzen von Fahrzeugtuning sowie über die Intention der polizeilichen Maßnahmen - welche vor allem die Verkehrssicherheit und Umweltverträglichkeit in den Vordergrund stellen - aufklären und so auch präventiv tätig werden. Auch künftig wird die Polizei auf Veranstaltungen dieser Art Präsenz zeigen, um sich mitunter auf Augenhöhe mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern auszutauschen. Tipp der Polizei: Das Individualisieren von Fahrzeugen erfreut sich nach wie vor einer großen Beliebtheit und soll auch nicht grundlos bekämpft werden. Doch die bestehenden Regelungen im Hinblick auf das verkehrssichere und umweltverträgliche Verhalten im Straßenverkehr sollten dabei beachtet werden. Im Zweifel ist es ratsam, vor den Umbaumaßnahmen einen Sachverständigen oder die zuständige Zulassungsstelle zu Rate zu ziehen. Hotze, PHK Kontakt: Polizeipräsidium Osthessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Severingstraße 1-7, 36041 Fulda Telefon: 0661 / 105-1099 E-Mail: pressestelle.ppoh@polizei.hessen.de (nur Mo. bis. Fr. - tagsüber) Zentrale Erreichbarkeit: Telefon: 0661 / 105-0