Hockenheim/Rhein- Schockanrufer erbeutet rund 14.000 Euro
Am Freitagnachmittag gegen 12:15 Uhr erhielt eine 78-Jährige einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der vorgab, dass ihre Schwiegertochter einen Verkehrsunfall verursacht habe und nun wegen eines Nervenzusammenbruchs im Krankenhaus sei. Weiter wurde die 78-Jährige mit einer weinenden Frau verbunden, die angab, dass ihre kleine Tochter bei dem Verkehrsunfall verletzt worden sei.
Um eine Gefängnisstrafe abzuwenden, müsse ein fünfstelliger Kautionsbetrag bezahlt werden. Die Seniorin, die glaubte, tatsächlich ihrer Schwiegertochter zu helfen, übergab gegen 16:00 Uhr an einem vereinbarten Übergabeort in der Bachstraße Vermögenswerte von rund 14.000 Euro an einen bislang unbekannten Abholer, der dann zu Fuß Richtung Feld flüchtete.
Die 78-Jährige beschreibt den Mann wie folgt:
Mitte 20, circa 175 cm groß, schmale Körperstatur, ohne Bart; der unbekannte Täter trug kurzes dunkles Haar und war mit einer blauen Jeanshose und einem hellblauen Sweatshirt bekleidet.
Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen, die Hinweise im vorliegenden Fall geben können, wenden sich bitte das kriminalpolizeiliche Hinweistelefon, Tel.: 0621 174 4444
Wenn Sie selbst Opfer einer Betrugsstraftat geworden sind, dann kontaktieren Sie bitte die für Sie örtlich zuständige Polizeidienststelle.
In dringenden Fällen wählen Sie bitte den Polizeinotruf, Tel.: 110
Weitere Informationen zu den verschiedenen Betrugsphänomenen sowie Verhaltenstipps finden Sie unter dem nachfolgenden Link der Polizeilichen Kriminalprävention: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
In diesem Zusammenhang weisen die Ermittler wiederholt und eindringlich darauf hin, keine Geldbeträge an fremde Menschen zu übergeben oder an vereinbarten Orten zu hinterlegen. Die Polizei holt NIE Geld, Schmuck oder Wertgegenstände an der Haustür ab oder lässt diese von Boten abholen.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und
finanziellen Verhältnisse. - Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Beraten
Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. - Kontaktieren sie ihre Familie oder Personen unter den Ihnen
bekannten Rufnummern. - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. - Sind Sie bereits Opfer einer Betrugsmasche geworden, zeigen Sie
die Tat unbedingt bei der Polizei an.Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Samina Ashraf
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de