Betrug bei Reinigungsarbeiten – Hinweis der Polizei

Bereits am 14.10. meldete sich eine 70-jährige Meinerzhagenerin bei der Polizei und gab an, dass zwei Männer vor ihrer Haustür stehen und nach Reinigungsarbeiten in ihrer Einfahrt 3000 Euro verlangen würden. Die Männer hatten am Tag zuvor an der Tür der Frau geklingelt und eine Reinigung der Einfahrt mit anschließender Imprägnierung angeboten. Die 70-Jährige ging darauf ein. Nach einer eher oberflächlichen Reinigung, ohne Imprägnierung, zahlte die 70-Jährige noch am selben Tag 1350 Euro in Bar und erhielt dafür eine angebliche Quittung. Nur einen Tag später standen die Männer erneut vor der Tür und wollten weiteres Bargeld. Sie entfernten sich vor Eintreffen der Polizei in einem weißen Kastenwagen. Ähnlich erging es zuvor am 13.09. einer 78-Jährigen aus Kierspe. Sie hatte in einem einer Zeitung beiliegenden Flyer von einer Firma für Reinigung und Versiegelung von Pflasterflächen gelesen. Die zunächst seriös wirkende Firma schickte einen Tag nach dem Anruf fünf Männer in einen VW Bulli zur Geschädigten. Nachdem sie die Arbeiten oberflächlich und stümperhaft durchgeführt hatten, forderten sie von der Seniorin einen mittleren vierstelligen Betrag. Durch die Männer unter Druck gesetzt, zahlte sie bar. Nachdem die Geschädigte die mangelhaften Arbeiten feststellte, versuchte sie bei der Firma eine Rückzahlung oder Verbesserungen der Arbeit zu erwirken. Stattdessen vertröstete man sie aber dauerhaft seines der Firma. Die 78-Jährige erstattete daraufhin Anzeige. Die Polizei warnt vor dubiosen Anbietern für Reinigungsarbeiten. Insbesondere dann, wenn Dienstleistungen an der Haustür angeboten werden, sollte man misstrauisch werden. Die durchgeführten Arbeiten stehen in vielen Fällen in keinerlei Relation zu den geforderten Zahlungsbeträgen. Informieren Sie sich nach Möglichkeit im Zweifelsfall im Vorfeld der Auftragsvergabe im Bekanntenkreis oder bei seriösen Internetquellen. Tätigen sie keine Sofortzahlungen in bar, sondern fordern Sie eine Rechnung ein. Kontaktieren Sie zudem in Problemfällen, insbesondere wenn Sie unter Druck gesetzt werden, die Polizei. (schl) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de