Telefonbetrüger überweisen Geld auf fremde Konten
Immer wieder gelingt es Telefonbetrügern, dass Vertrauen argloser Mitmenschen zu erlangen. Am Dienstag (18. Oktober) wurde ein 70-jähriger Hennefer Opfer der Betrüger. Insgesamt erbeuteten sie einen Betrag von rund 1.000 Euro.
Der 70-Jährige war an seinem PC im Internet unterwegs, als plötzlich der Bildschirm "einfror" und der Rechner keine Befehle mehr annahm. Auf dem Monitor wurde eine mit 089 beginnende Rufnummer angezeigt, die Hilfe für das Problem versprach. Der Hennefer rief die Nummer an und ein nur gebrochen deutsch sprechender Mann nahm das Gespräch entgegen. Er stellte sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft vor und ließ sich von dem 70-Jährigen die Passwörter fürs E-Mail-Konto und das Online-Banking geben.
Anschließend tätigte der Betrüger insgesamt 14 Überweisungen vom Konto des Geschädigten, die dieser jeweils auch immer mit einer generierter TAN freigab.
Als der Täter mit seinem Betrug fertig war, erzählte der 70-Jährige seiner Ehefrau davon, die sofort stutzig wurde. Die Hausbank des Geschädigten konnte noch einige Überweisungen stoppen, kleiner Beträge waren jedoch schon abgebucht worden.
Die Polizei warnt bereits seit Jahren vor dieser Masche!
Sollten Sie solche Supportanrufe erhalten, notieren Sie, soweit im Display des Telefons zu sehen, die angezeigten Rufnummern. Gehen Sie nicht auf die Forderungen der Gesprächspartner ein, sondern beenden Sie das Gespräch. Führen Sie keine Installation von Software durch, zu der Sie am Telefon aufgefordert werden. Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen genannt werden. Tätigen Sie keine Zahlungen (z.B. durch Herausgabe von Kreditkartendaten). Geben Sie keine persönlichen Daten wie Kennwörter o.Ä. preis. Unterbrechen Sie im Notfall die Internetverbindung zum Computer. Zeigen Sie den Vorfall bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle an.
Ohne Ihre eigene vorherige Supportanfrage und Zustimmung werden Unternehmen (z.B. Banken, Softwarefirmen, Provider) Sie niemals dazu auffordern, Daten auf Ihrem Computer zu installieren oder eine Fernwartung vornehmen zu lassen! (Bi)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle
Telefon: 02241/541-2222
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