Neulußheim (Rhein-Neckar-Kreis): Erneut versuchter Trickbetrug – aufmerksame Bankangestellte verhindert Schaden von mehreren Tausend Euro

Einer aufmerksamen Bankangestellten ist es zu verdanken, dass Trickbetrüger am Montag leer ausgingen und eine Frau aus Neulußheim nicht um ihr Erspartes brachten. Gegen 11:30 Uhr erhielt die 76-Jährige einen sogenannten "Schockanruf". Am Telefon meldete sich eine bislang unbekannte weibliche Person, welche sich als Tochter der Frau ausgab. Angeblich sei diese in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen, weshalb sie dringend 20.000 Euro an Bargeld benötigte. Nachdem die 76-jährige Frau davon ausging, dass es sich bei der Anruferin tatsächlich um ihre Tochter handelte und diese offenbar zeitnah finanzielle Hilfe benötige, suchte die Neulußheimerin im weiteren Verlauf eine Bankfiliale auf. Als die 76-Jährige bei einer dortigen Bankangestellten einen hohen, vierstelligen Betrag abheben wollte, hegte diese den Verdacht, dass es sich um eine Betrugsmasche handeln könnte. Gemeinsam mit der 76-Jährigen konnte anschließend die Polizei über den Vorfall in Kenntnis gesetzt werden. Zur Übergabe oder Überweisung des zuvor telefonisch geforderten Betrages kam es demnach nicht. Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Bitte beachten Sie folgende Warnhinweise: - Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. - Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. - Rufen Sie die jeweilige Person oder Institution unter der Ihnen bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.Wenn Anrufer Geld, Wertsachen oder sensible Daten von Ihnen fordern: - Ziehen Sie unbedingt eine Vertrauensperson hinzu und besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehenden Personen. - Geben Sie keine persönlichen Daten, Zugangspasswörter, PINs, TANs oder sonstige Bankdaten preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an Ihnen unbekannte Personen. - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, legen Sie auf und informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Manuel Pollner Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.pressestelle@polizei.bwl.de