(KN-Dingelsdorf, Radolfzell, Lkr. Konstanz) Schockanruf-Welle rollt über den Kreis Konstanz – zweimal erfolgt Übergabe von Geld und Wertgegenständen
In den vergangenen Tagen ist wieder eine Welle von Schockanrufen über den Kreis Konstanz gerollt. Obwohl die meisten der Angerufenen den Betrug erkannten und das Telefonat schnell beendeten, schafften es die Telefonbetrüger in zwei Fällen erneut, mit ihrer Lügengeschichte hohe Geldbeträge und Wertgegenstände zu erschwindeln. Die Betrüger riefen bei den beiden Frauen in KN-Dingelsdorf und Radolfzell zunächst auf dem Festnetz an und gaben sich als Polizeibeamte aus. Anschließend erzählten sie die bereits bekannte Geschichte des Kindes, dass einen schweren Unfall verursacht habe und nun ins Gefängnis müsse, sollte keine Kaution gezahlt werden. Zeitgleich erfolgten weitere Anrufe auf den Mobiltelefonen der Frauen, bei denen sich die Anrufer als Staatsanwälte ausgaben, um die Frauen damit von der "Echtheit" der Notsituation zu überzeugen und sämtliche Telefonleitungen zu blockieren. So von den perfiden Absichten getäuscht, machten die Angerufenen Angaben zu Geld und Wertgegenständen die sie zu Hause haben. Aus Angst und Sorge um ihre Töchter übergaben beide anschließend hohe Geldbeträge und Wertgegenstände an ihren Wohnanschriften an unbekannte Abholer.
Zu den unbekannten Abholern liegt der Polizei folgende Personenbeschreibung vor:
Tatort KN-Dingelsdorf, Klausenhorn: männlich, ca. 18-25 Jahre alt, ca. 160 Zentimeter groß, schwarze Haare. Bekleidet war der Unbekannte mit einer dunklen Jeans und einem blauen Blouson. Zudem trug er eine weiße FFP2-Maske und telefonierte.
Tatort Radolfzell, Sankt-Nikolaus-Straße: männlich, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 165-170 Zentimeter groß, braune/dunkelbraune, kurze, wellige Haare. Über die Bekleidung ist nichts bekannt, allerdings führte der Abholer eine Sporttasche der Marke "Dakine" mit sich.
Die Polizei bittet Zeugen, denen im Zeitraum zwischen 14 und 16 Uhr Verdächtiges im Bereich der Tatorte aufgefallen ist, sich unter der Tel. 07721 601-0, mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.
Rückfragen bitte an:
Katrin Rosenthal
Polizeipräsidium Konstanz
Pressestelle
Telefon: 07531 995-1014
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