Falsche Polizeibeamte scheitern an resoluter Seniorin
Am Montag (07.11.) erhielt eine 83-Jährige einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, der sie darüber informierte, dass ihr Sohn in einen Autounfall verwickelt worden sei. Die Seniorin war zwar zunächst besorgt, hatte aber zu Recht doch noch die eine oder andere Frage - auch, da sie mehr als einen Sohn hat. Dass der "Polizist" ihr aber nicht einmal beantworten konnte, um welchen Sohn es denn gehe, machte sie dann doch stutzig.
Die beharrlichen Nachfragen der lebensälteren Kaarsterin führten schließlich dazu, dass der unbekannte Anrufer das Handtuch warf und auflegte.
Die Seniorin hatte somit genau richtig gehandelt, die mutmaßlichen Betrüger gingen leer aus.
"Das kann mir nicht passieren!" ist leicht gesagt. Tatsächlich haben die Betrüger oft ein leichtes Spiel, wenn ihnen nur der Einstieg in das Gespräch erfolgreich gelungen ist: Wer ist am Telefon? Hat das Opfer einmal im Kopf für sich diese Information "abgehakt", wird sie vermutlich im Verlauf des weiteren Gesprächs nicht mehr in Frage gestellt - dafür sorgen die Anrufer zusätzlich, indem sie durch die Geschichte, die sie erzählen, eine Stresssituation aufbauen. Einem Verwandten oder einer Bekannten in der Not helfen, das ist für viele selbstverständlich.
In diesem Fall ging die Sache aber gut aus, weil die Kaarsterin einen kühlen Kopf behielt und Fragen stellte. Denn: Gezielte Rückfragen können die Betrüger oft nicht beantworten!
Die Maschen der Kriminellen sind vielfältig. Die Polizei rät: Kommt Ihnen einen Anruf verdächtig vor, beenden Sie das Gespräch und rufen Sie gegebenenfalls selbst zurück - ob eine Behörde oder vermeintliche Bekannte. Suchen Sie dazu die Nummer selbst heraus beziehungsweise rufen Sie Ihren angeblichen Bekannten oder Verwandten unter der Ihnen bekannten Nummer zurück. So lässt sich mancher Betrugsversuch gleich im Vorhinein aufklären.
Bleiben Sie mit Ihren Angehörigen im Gespräch, vor allem den lebensälteren. Der beste Schutz gegen Betrüger ist, deren Maschen zu kennen.
Informieren Sie die Polizei, wenn Sie einen Betrugsversuch befürchten oder bereits Opfer geworden sind. Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss erreichen Sie auch unter der 02131 300-0.
Weitere Tipps der Polizei, wie Sie sich und Ihre Verwandten vor Enkeltrickbetrügern und Schockanrufen schützen können, finden Sie hier: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern
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