Pressemeldung der Polizei Goslar zur Verkehrsprävention
Landkreis Goslar/Bad Harzburg. Nun sind ein paar Wochen vergangen, die Herbstferien überstanden und unsere Erstklässler sind in ihren Schulen angekommen.
Um sie dabei zu unterstützen, sorgte die Polizei Goslar in den ersten Wochen nach den Sommerferien intensiv für einen sicheren Schulweg.
Während der Sommerferien wurden bereits die "gelben Füße" aufgefrischt. Das Verkehrssicherheitskonzept "Kleine Füße - sicherer Schulweg" wurde dann in Form eines Schulwegtrainings im Kindergarten und/ oder mit den Erstklässlern der Grundschule umgesetzt. Erst in dieser Woche legten Herr Baier und Frau Meier, beide Angehörige der Polizei Goslar, den Erstklässlern der Gerhart-Hauptmann-Schule in Bad Harzburg die Gefahren im Straßenverkehr nahe und zeigten ihnen das richtige Verhalten auf dem Schulweg und beim Überqueren der Fahrbahn auf.
Weiterhin wurden vor Schulbeginn die Banner der Verkehrswacht mit der Aufschrift "Achtung Schulkinder" im Nahbereich der Grundschulen angebracht, um die Verkehrsteilnehmer auf die Schulkinder aufmerksam zu machen.
Darüber hinaus führten an jedem Morgen unsere Kontaktbereichsbeamten, Herr Baier und Herr Buchmeier, sowie die Kollegen der Verfügungseinheit und des Einsatz- und Streifendienstes die Schulwegüberwachung durch. Dabei wechselten sie täglich zwischen den Schulen und überwachten die Verkehrslage vor Ort.
Herr Buchmeier: "In diesem Jahr ist aufgefallen, dass die Fahrzeugführer viel zu schnell an den Zebrastreifen heranfahren." Er appelliert an die Bürger langsam heranzufahren und auf alle Fälle stehen zu bleiben. "Erst wenn die Räder stehen, darfst du gehen" lernen die Kinder.
Weiterhin wurde die gefahrene Geschwindigkeit vor den Schulen gemessen. Es wurden mehrere Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit festgestellt. Die am höchsten gemessene Geschwindigkeit betrug hier 48 km/h bei erlaubten 30 km/h.
Im Rahmen der Schulanfangsaktion führte der LK GS an vier Grundschulen im Landkreis Geschwindigkeitsmessungen durch. Das besondere bei den Messungen ist, dass der Fahrzeugführer ein sofortiges Feedback von den Grundschülern erhält. War die Geschwindigkeit angemessen, wird ein grüner Smiley hochgehalten. Ist die Geschwindigkeit erhöht, wird ein roter Smiley gezeigt. Herr Baier, Herr Buchmeier und Frau Meier begleiteten die Aktionen.
Neben den Geschwindigkeitsverstößen kam es zu weiteren festgestellten Ordnungswidrigkeiten, wie das vorschriftswidrige Befahren des Geh- und Radweges mit Behinderung der Schüler im Bereich der Windsor-Brücke durch mehrere Mofafahrer, die unzureichende Sicherung der Kinder im Fahrzeug (nicht angeschnallt) oder das komplette Fehlen einer Rückhalteeinrichtungen (entsprechender Autositz).
In einem Fall hatte eine Mutter ihr Kind zur Schule gebracht, ohne dass das Fahrzeug überhaupt versichert war (keine Pflichtversicherung). Sie muss sich nun wegen einer Straftat verantworten.
Weiterhin überdenken einige Eltern nicht ihr Park- und Halteverhalten bei der Bring- und Holsituation. Sie parken und halten im Haltverbot, auf dem Gehweg und halten den vorgeschriebenen Abstand zu Kreuzungen und Einmündungen nicht ein. Dadurch erschweren sie den Kindern die Sicht zur Fahrbahn, Versperren Überquerungswege und behindern bzw. gefährden dadurch Andere.
Wir möchten daher alle Verkehrsteilnehmer sensibilisieren immer Rücksicht auf andere zu nehmen, mit dem Fehlverhalten anderer, insbesondere bei Kindern zu rechnen und besonders aufmerksam im Bereich von Schulen zu sein.
Für die Kleinen ist der Schulweg ein Abenteuer und eine echte Herausforderung. Unfallfrei können sie diesen Weg nur mit uns gemeinsam meistern.
Unser besonderer Dank geht auch an die Verkehrswacht und den Schulweghelfern vor Ort, die uns bei unserem Auftrag der Verkehrssicherheitsarbeit unterstützen und zu denen wir einen engen Kontakt pflegen.
i.A. Meier, POK'in
Verkehrssicherheitsberaterin der Polizei Goslar
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