Pkw prallt gegen Baum +++ Unseriöse Handwerker im Hochtaunus unterwegs – Polizei warnt vor Haustürgeschäften

1. Pkw prallt gegen Baum, L 3041, zwischen Friedrichsdorf und Wehrheim, 15.11.2022, 13.30 Uhr (pa)Am Dienstagmittag kam es im Köpperner Tal zu einem Verkehrsunfall, in dessen Folge ein Autofahrer in ein Krankenhaus gebracht und sein Pkw abgeschleppt werden musste. Gegen 13.30 Uhr befuhr ein 41-Jähriger aus dem Wetteraukreis die Landesstraße 3041 mit einem Volkswagen aus Richtung Friedrichsdorf kommend in Fahrtrichtung Wehrheim. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der VW nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Kleinwagen prallte in der Folge gegen einen neben der Fahrbahn befindlichen Baum, wobei sich der Fahrzeugführer leichte Verletzungen zuzog. Der Rettungsdienst brachte den Mann zur weiteren Abklärung in eine Klinik. Sein Pkw wurde bei dem Zusammenstoß erheblich beschädigt und musste durch einen Abschleppdienst von der Unfallstelle entfernt werden. 2. Unseriöse Handwerker im Hochtaunus unterwegs - Polizei warnt vor Haustürgeschäften, (pa)Derzeit verzeichnet die Polizei wieder vermehrt Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern, nachdem diese es mit unseriösen Handwerkern zu tun hatten. Der Schwerpunkt bezieht sich dabei aktuell auf Reinigungsarbeiten von Dächern, Fassaden und Ähnlichem. Das Phänomen ist kein neues. Am Ende sind die in Auftrag gegebenen Arbeiten nicht oder nur unzureichend durchgeführt, die Rechnung um ein Vielfaches höher als üblich und die beauftragte Firma im Nachhinein meist nicht mehr greifbar. Nicht in jedem Fall haben die Bürgerinnen und Bürger tatsächlich Bedarf an einer Handwerkerleistung. Wenn ungefragt jemand an der Tür klingelt und beispielsweise eine Dach- oder Terrassenreinigung anbietet, sollte man Vorsicht walten lassen. Lassen Sie sich kein Problem einreden, dass Sie selbst zuvor noch gar nicht festgestellt hatten. Auch wird bei Haustürgeschäften gerne die Vorliebe der Menschen ausgenutzt, ein "Schnäppchen" machen zu können. So werden die Kosten für Arbeiten häufig zunächst deutlich höher beziffert, um dann ein "Sonderangebot" zu offerieren und mit einer großen "Ersparnis" zu locken. Erst hinterher stellen die Auftraggeber fest, dass auch dieser Preis deutlich überhöht war und ein seriöser Anbieter die Leistung für einen Bruchteil davon vorgenommen hätte; und zwar handwerklich sauber ausgeführt und mit Garantie. Wenn Sie also tatsächlich einen Bedarf an Handwerksarbeiten haben und jemanden damit beauftragen wollen, können Sie durch das Beachten einiger Verhaltensregeln die Gefahr verringern, selbst "über's Ohr gehauen" zu werden. Bereits bei der Suche nach einer entsprechenden Firma sollte man Vorsicht walten lassen. Ob es das Telefonbuch oder die Internetsuche ist: Die ersten Treffer müssen nicht unbedingt die Besten sein. Wenn ein Unternehmen in den Suchergebnissen weit oben erscheint, ist dies nicht automatisch ein Beleg für Seriosität. Gezielt positionieren sich nämlich auch unseriöse Anbieter weit vorne bei der Internetsuche oder auf den ersten Seiten des Telefonbuchs. Dabei wird bewusst ausgenutzt, dass die Suchenden möglichst schnell einen Rohrreiniger, Kammerjäger oder Schlüsseldienst finden wollen. Daher gilt zunächst: Ruhe bewahren und nicht die Nerven verlieren! Prüfen Sie bei der Suche nach einer Firma genau, ob es sich tatsächlich um einen Anbieter bei Ihnen vor Ort handelt. Angaben wie "regional", "ortsgebunden" oder auch eine Ortsnennung mit Ihrer Ortsvorwahl sollen oftmals blenden und verschleiern, dass in Wirklichkeit über eine Vermittlung willkürlich irgendwelche Firmen - teils von weit weg - zu ihnen geschickt werden. Gleiches gilt für Angebotszettel, beispielsweise in Wochenblättern. Große Rabatte, Ortsvorwahlen und ein vermeintlich seriöses Layout sollen zur schnellen Auftragsvergabe verleiten. Nehmen Sie sich aber bei der Auswahl genügend Zeit. Auf den Internetseiten der entsprechenden Dachverbände sind seriöse Unternehmen in Ihrem Postleitzahlenbereich zu finden. Gerade wenn eine Reparatur nicht dringend ist, empfiehlt es sich, persönlich bei ortsansässigen Betrieben vorstellig zu werden, sich dort Angebote einzuholen und diese zu vergleichen. Auch Erfahrungen aus dem Familien- und Bekanntenkreis können helfen, die richtige Firma zu finden. Für alle Dienstleistungen gilt: - Vor der Erteilung eines Auftrages sollte genau festgehalten werden, welche Kosten für welche Leistung anfallen. - Prüfen Sie die Rechnung genau und unterschreiben Sie nichts vorschnell. - Lassen Sie sich eine Rechnung aushändigen oder zuschicken und nicht zur Barzahlung oder Zahlung per EC-Karte vor Ort drängen. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, holen Sie gegebenenfalls Nachbarn oder Angehörige hinzu und informieren Sie im Zweifel die Polizei.Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden Konrad-Adenauer-Ring 51 65187 Wiesbaden Pressestelle Telefon: (0611) 345-1045/1041/1042 E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de