Rendswühren (Kreis Plön) – Dönertransporter gestoppt
Beamte des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg haben heute Morgen einen Kühltransporter in Rendswühren kontrolliert, der mehrere Fleischspieße nach Plön, Neumünster und Umgebung ausliefern sollte.
Bei der Wägung des Mercedes stellten die Einsatzkräfte statt des erlaubten zulässigen Gesamtgewichts von 3,5 Tonnen gute 4 Tonnen fest.
Die Ware war zudem nicht ausreichend gekühlt. Statt der vorgeschriebenen -18 Grad Celsius bei Tiefkühlware zeigte die Temperaturanzeige des Kühlfahrzeugs zu Beginn lediglich 0 Grad Celsius an.
Ein hinzugezogener Lebensmittelkontrolleur des Kreises Plön stellte eine Kerntemperatur von teilweise -13 Grad Celsius fest.
Der Transporter wurde daraufhin versiegelt und zurück zur Firma geschickt, wo die circa 1,5 Tonnen Fleich unter Aufsicht des Kreises Stormarn vernichtet werden müssen.
Bei einem Kilopreis von mindestens 5 Euro dürfte der finanzielle Schaden im oberen vierstelligen Bereich liegen.
Es besteht der Verdacht des Verstoßes gegen das Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelrecht.
Die Beamten leiteten ein Strafverfahren sowohl gegen den 31-jährigen Fahrer aus Geesthacht als auch gegen den Betriebsverantwortlichen ein.
Zudem fiel während der Kontrolle die träge Pupillenreaktion des Fahrers auf. Ein Urintest verlief positiv auf Amphetamine. Daraufhin ordneten die Beamten die Entnahme einer Blutprobe an, die durch einen Arzt entnommen wurde.
Sollte die entnommene Blutprobe eine Überschreitung des Grenzwertes belegen, drohen 500 Euro Bußgeld, zwei Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot.
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