Norderstedt – Schwerpunktkontrollen an Busbahnhöfen

Einsatzkräfte des Polizeireviers und der Kriminalpolizei Norderstedt haben mit Unterstützung der Diensthundestaffel am vergangenen Freitag, den 18.11.2022, Schwerpunktkontrollen an den U-Bahnhaltestellen bzw. ZOBs Norderstedt-Garstedt und Norderstedt-Mitte durchgeführt. Insgesamt 30 Einsatzkräfte waren ab dem späten Nachmittag bis in die Nacht im Einsatz und stellten im Rahmen der Kontrollen mehrere Verstöße fest. Der Schwerpunkt der Kontrollen lag auf der Bekämpfung der Jugend- und Betäubungsmittelkriminalität sowie der Eigentumskriminalität, die in diesem Bereich deutlich stärker ausgeprägt ist als im übrigen Stadtgebiet. Vor diesem Hintergrund ist für die U-Bahnhaltestellen und die angrenzenden Straßenzüge die sogenannte Ortshaftung angeordnet, die der Polizei anlassunabhängige Identitätsfeststellungen und Durchsuchungen ermöglichen. Bei der Kontrolle eines 30-jährigen Hamburgers fanden die Beamten Marihuana auf. Im Rahmen der weiteren Überprüfung stellten die Polizisten fest, dass gegen den Mann ein offener Haftbefehl vorlag. Gegen die Einzahlung der ausstehenden 270 Euro konnte der 30-Jährige die Haft abwenden. Einem 28-Jährigen aus Norderstedt drohen Verfahren wegen Verstoßes sowohl gegen das Betäubungsmittel- als auch das Waffengesetz, da er Betäubungsmittel und ein Einhandmesser mit sich führte. Auch einem 17-Jährigen drohte eine Strafanzeige nach dem Waffengesetz - der Norderstedter hatte ein Springmesser dabei. Ein Gleichaltrigen war mit einem 20 cm langen Küchenmesser unterwegs, nachdem er bereits Anfang November bewaffnet angetroffen worden war. Ihn erwartet eine weitere Strafanzeige. Ein 16-Jähriger aus Henstedt-Ulzburg versuchte vergeblich davonzulaufen. Bei ihm fanden die Einsatzkräfte mehrere Tabletten, die unter das Betäubungsmittelrecht fallen. Es besteht der Verdacht des Handeltreibens. Der Jugendliche wurde nach Abschluss der erkennungsdienstlichen Behandlung an seine Eltern übergeben. Bei zwei Frauen aus Georgien und einem Mann aus Ägypten bestand der Verdacht auf unerlaubten Aufenthalt. Zudem stellten die Polizisten einen weiteren Mann mit offenem Haftbefehl und viermal den Besitz von Betäubungsmitteln in geringer Menge bei Jugendlichen und Heranwachsenden fest. Parallel führten zahlreiche Kontrolleure der Verkehrsbetriebe zwischen 16:00 und 19:30 Uhr in eigener Zuständigkeit sogenannte Abgangskontrollen durch, bei der die Fahrscheine der Passagiere auf ihre Gültigkeit überprüft wurden. Hierbei wurden durch die Kontrolleure 190 Verstöße festgestellt, wobei es sich überwiegend um Erschleichen von Leistungen bzw. Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz (Maskenpflicht) handelte. Des Weiteren wurde in diesem Zusammenhang eine Strafanzeige wegen Körperverletzung zum Nachteil einer Fahrkartenkontrolleurin durch einen Jugendlichen aufgenommen. Der seit dem späten Nachmittag andauernde Polizeieinsatz wurde um 23:30 Uhr beendet. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Lars Brockmann Telefon: 04551-884-2022 Handy: 0151-11717416 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de