Verlockendes Angebot für Spedition

Am Montag hat eine Lüdenscheider Spedition ein günstig wirkendes Angebot für AdBlue bekommen - möglicherweise mit betrügerischem Hintergrund. Ein angeblicher Insolvenzverwalter versuchte, 41.000 Liter AdBlue loszuwerden. Er verlangte rund ein Drittel des aktuellen, marktüblichen Preises. AdBlue ist gerade knapp auf dem Markt. Die Polizei warnt: Wo Knappheit herrscht, sind Betrüger nicht weit. Natürlich weckte das Angebot Interesse bei der Lüdenscheider Spedition. Die Mitarbeiter bestellten telefonisch 23.000 Liter des Harnstoffs. Der angebliche Insolvenzverwalter hat schätzungsweise ein Alter von 40-50 Jahren und keine auffälligen Stimmmerkmale. Die Käufer sollten den Preis im Voraus überweisen und dann in zwei Wochen die Ware bei ihm abholen. Die Lüdenscheider überprüften das Geschäft jedoch und hielten Rücksprache mit einem Anwalt. Der teilte mit, dass es die genannte Anwaltskanzle, in der der Insolvenzverwalter arbeiten sollte, gar nicht gebe. Ebenfalls waren die angegebene Spedition sowie das im Schreiben angegebene Aktenzeichen des angeblichen Insolvenzverfahrens nach seinen Angaben nicht existent. Deshalb erstattete die Spedition Anzeige bei der Polizei wegen Betrugsverdachts. (kek) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de