Schockanrufer wollten Frau um Geld bringen

Tatort: Rhede; Tatzeit: 06.12.2022; Der Anruf sollte einen Schock versetzen. Eine weinende Frau berichtet, sie habe einen tödlichen Unfall verursacht. Ein Mann übernimmt das Gespräch und schmückt das Szenario weiter aus: Die Schwiegertochter müsse nun über Weihnachten ins Gefängnis - es sei denn, es fließt viel Geld für eine Kaution. So lief es ab, als Unbekannte jetzt eine Frau in Rhede unter Druck setzten. Sie suchte daraufhin ihre Bank auf. Doch eine Mitarbeiterin durchschaute das miese Spiel. Sie verständigte die Polizei - die Rhederin blieb dadurch schließlich vor einem großen finanziellen Schaden bewahrt. Nicht immer lässt sich das verhindern. Auch nicht bei Menschen, die um diese Masche eigentlich wissen. Der Grund: Die Betrüger setzen viele Mittel ein, um die Betroffenen emotional zu überrumpeln. Das beginnt mit der gut gespielten Verzweiflung in der vermeintlichen Stimme eines Angehörigen und setzt sich über den vorgetäuschten Polizeibeamten fort bis hin zum angeblichen Staatsanwalt. Wer einen derartigen Anruf erhält, sollte das Gespräch umgehend beenden. Denn je länger es dauert, umso mehr Gelegenheit haben die Täter für ihre psychologische Überzeugungsarbeit. Die Täter legen es in der Regel sogar darauf an, dass der telefonische Kontakt möglichst dauerhaft aufrechterhalten bleibt. Im Zweifelsfall sollten Betroffene also auflegen von sich aus die betreffenden Angehörigen kontaktieren - oder die echte Polizei. (to) Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Borken Pressestelle (db) Dietmar Brüning (mh) Markus Hüls (to) Thorsten Ohm (fr) Frank Rentmeister Telefon: 02861-900-2222